Kölner Montagsdemo wirft Medien mangelnde Berichterstattung über Hartz-Proteste vor. Demonstranten belagern WDR-Gebäude in den Arkaden. Sender weist Kritik zurück
Mit kürzerer Arbeitszeit zu mehr Jobs: In Köln demonstrieren Ver.di und Attac am Mittwoch für die Wiedereinführung des Buß- und Bettages als Feiertag. Angestellte von Uni und Bezirksregierung streiken gegen Sparpläne des Landes
Der Rat entscheidet am Donnerstag über die Fortsetzung des „Kölner Modells“, bei dem Sozialamt und Arbeitsagentur zusammenarbeiten. Das Personal zahlt künftig der Bund
Die Stadt darf von der Familie des „Kalifen“ Kaplan 170.000 Euro Sozialhilfe zurückfordern. Das Verwaltungsgericht ist überzeugt, dass die Familie Zugriff auf das Vermögen des „Kalifatstaats“ hatte
Agentur für Arbeit und Sozialamt in Köln sind zufrieden: Die Erfassung der Anträge für Arbeitslosengeld II laufe reibungslos. Laut KALZ fühlen sich allerdings einige Betroffene beim Ausfüllen der Fragebögen unter Druck gesetzt
Wegen zu geringer Beteiligung hält die Attac Köln Montagsdemonstrationen nicht mehr für das geeignete Mittel, um gegen Hartz IV zu demonstrieren. Auf einer Konferenz wählt die Kölner Attac-Gruppe einen neuen Koordinierungskreis
Mit den neuen „Zusatzjobs“ wirft Hartz IV in Köln seine Schatten voraus. Gemeinnützige Institutionen sollen von der Erfindung der Arbeitsagentur profitieren. Nicht alle sozialen Träger sind begeistert
In Köln wird das Hartz-IV-Prinzip „Fördern und Fordern“ bei Arbeitslosen seit langem praktiziert. Während Sozialdezernentin Bredehorst das „Kölner Modell“ genau deswegen lobt, betonen Kritiker auf einer Podiumsdiskussion in Nippes, dass Arbeitslosigkeit nicht nur ein Vermittlungsproblem sei
Mit einer Kundgebung vor dem DuMont-Carré protestieren rund 250 Demonstranten gegen mangelnde und negative Berichterstattung über die Anti-Hartz-Bewegung. Für die bundesweite Demo am Samstag in Berlin wird in Köln kaum mobilisiert: Die Unterstützung des DGB fehlt völlig
Attac, Kölner Arbeitslosenzentrum KALZ und Ver.di-Arbeitslose ziehen sich von der Organisation der Montagsdemos gegen Hartz IV zurück. Übrig bleibt das Wahlbündnis „gemeinsam gegen sozialraub“