Intrigen, Betrug und sexuelle Gewalt: Die Festnahme des kreationistischen Sektenführers Adnan Oktar bringt ans Licht, was in dem dubiosesten Kult der Türkei vor sich ging.
Die Scientology-Organisation verstärkt ihre Aktivitäten in der außerschulischen Nachhilfe und profitiert dabei von steuerlichen Vorteilen. Landesregierung sieht keine Möglichkeit, aktiv zu werden. Kritiker warnen vor Verharmlosung
Der NRW-Integrationsbeauftragte Klaus Lefringhausen fordert eine eigene Schule für die Paderborner Schulverweigerer. Sektenforscher: Zulauf für christliche Spittergruppen
Anhänger der Falun-Gong-Sekte klagen über systematische Folterung in chinesischen Umerziehungslagern. China verweist dagegen auf generell verbesserte Menschenrechtslage
■ Behörden gehen mit Massenverhaftungen gegen die buddhistisch-taoistische Sekte vor, der sie „illegale Aktivitäten“, „Verbreitung von Aberglauben“ und „Gefährdung der sozialen Stabilität“ vorwerfen
Der Verfassungsschutz ist arm dran. Ihm geht die Kundschaft aus. Im verzweifelten Kampf gegen die Bedeutungslosigkeit muß er sich neue Feinde schaffen. Der Umgang mit Scientology ist ein typisches Beispiel. Warum die Spitzelbehörde trotzdem nicht abgeschafft werden wird, berichten ■ Horst Meier (Text) und Erik-Jan Ouwerkerk (Fotos)
■ Bundesverwaltungsgericht beschert Scientology einen Teilerfolg: Die Psychosekte ist kein reines Profitunternehmen, dem das Privileg „e.V.“ aberkannt werden kann
■ Der Verfassungsschutz soll die Sekte bundesweit beobachten – mit V-Leuten und abgehörten Telefonen. Union und SPD sind begeistert, die Bündnisgrünen bestürzt
■ Der wegen Kindesmißbrauch gesuchte deutsche Sektenführer Paul Schäfer hält sich versteckt, die Colonia-BewohnerInnen verhalten sich gegenüber der Polizei friedlich