RELIGION Etwa 100.000 Menschen versammeln sich in München zum Kirchentag. Ein großes Thema dort: sexueller Missbrauch. Die taz beschäftigt sich auf acht Sonderseiten mit dem Verhältnis von Christentum und Körper
Was hat Mixas Rücktritt mit dem von Margot Käßmann zu tun? Käßmann hätte weitermachen können und wollte nicht mehr. Mixa wollte um jeden Preis bleiben - und wurde gegangen.
Die Missbrauchsdebatte, so scheint es, schützt offenbar vor keiner Blödheit. Es ist Zeit, nach ersten personellen Konsequenzen auch strukturelle Fragen zu stellen.
MISSBRAUCH Einer der mutmaßlichen Täter am Berliner Jesuitenkolleg Canisius gibt zu, Schüler geschlagen zu haben. Er habe sie aber nie sexuell missbraucht
Angela Merkels verlangt vom Papst eine Klarstellung: eine spektakuläre Einmischung in das päpstliche Kerngeschäft. Sie ist aber notwendig angesichts des Angriffs auf die Staatsraison.
Mit ihren Einlassungen zur Wirtschafts- und Finanzkrise laufen die Kirchenvertreter dem gesellschaftlichen Mainstream hinterher. Sie sollten erst ihr eigenes Verhältnis zum Geld klären.
Als der Leiter der Bischofskonferenz war Lehmann eine wichtige Stimme im Zwischenfeld von Politik und Gesellschaft. Mit seinem Rücktritt ist die alte Bundesrepublik wirklich vorbei.
Einträchtig für die Trächtigen am Aschermittwoch. Evangelische und katholische Kirche geißeln in Essen die Kinder- und Familienfeindlichkeit: Alleinerziehende und Großfamilien tragen in der Bundesrepublik ein höheres Armutsrisiko
Kardinal Joachim Meisner fühlt sich vom Kölner Ratsherrn Claus Ludwig beleidigt und will „rechtliche Schritte“ prüfen. Ludwig denkt nicht an eine Rücknahme seiner Äußerungen und bezeichnet den Kirchenmann weiter als „Hassprediger“
Kölns Erzbischof mahnt am Weltfriedenstag Soldaten zur Feindesliebe. Die Polizei hindert Gegner des Internationalen Soldatengottesdienstes im Dom daran, Angehörige der Bundeswehr mit Flugblättern über ihre Rolle aufzuklären
Joachim Meisners Vergleich von Abtreibungen mit den Verbrechen Hitlers und Stalins sorgt auch in der Domstadt weiter für Aufregung. Alles nur ein Missverständnis, beteuert der Kardinal. Deswegen lässt er jetzt Hitler aus seinem Redetext streichen