SYRIEN Russland und China lehnen UN-Resolution ab. Syrische Opposition und arabische Welt sind empört. In Homs sterben am Wochenende bis zu 280 Menschen
In Syrien wird eine Eskalation der militärischen Auseinandersetzung eintreten. Die Syrer werden weiter demonstrieren, und sie werden dafür weiter mit dem Leben bezahlen.
Die syrische Opposition hat die Einladung des Kreml bereits abgesagt. Von Russland wäre als Vermittler zwischen den syrischen Kriegsparteien aber ohnehin nicht viel zu erwarten.
DEUTSCH-TÜRKISCHE BEZIEHUNG Merkel und Erdogan in Berlin: Ein großer deutscher Satz des türkischen Ministerpräsidenten – und viele kleine Meinungsverschiedenheiten ➤ Seite 2, 13
Durch die Kasernenschließungen werden nur vordergründig Dienstposten und Personal zu Tausenden gekürzt. Tatsächlich erhöht sich die Flexibiltät der Truppe.
NAHOST Der israelische Soldat Gilad Schalit ist nach fünf Jahren in den Händen der Hamas im Gazastreifen frei: Im Gegenzug entlässt die israelische Seite 1.027 palästinensische Gefangene aus der Haft
Die Befreiung Schalits wird Netanjahu von seinem Volk hoch angerechnet. Sie wird beim nächsten Wahlkampf wichtig sein, wenn die Terroristen nicht erneut bomben.
Nach der Verurteilung von Julia Timoschenko droht Brüssel der Ukraine mit "ernsten Folgen", Moskau nennt das Urteil "antirussisch". Timoschenko kündigte Widerspruch an.
Von Anfang an war klar, dass es bei der Prozessposse um eine Abrechnung mit Timoschenko ging. Jetzt muss die EU ihre Politk gegenüber Ex-Sowjetrepubliken neu justieren.
UNO Entscheidung rückt näher: Palästinenser kündigen Antrag auf Vollmitgliedschaft in der UNO an. Israel und USA lehnen Vorhaben kategorisch ab. EU versucht zu vermitteln
Die Palästinenser wollen ihren Staat bei der Uno anerkannt wissen. Dafür riskieren sie auch ein Ende der Finanzhilfen aus den USA. Das ist mutig - aber keinesfalls vermessen.
EUROKRISE Schwarz-gelbe Koalition uneins über ihre Haltung zur Kreditkrise von Griechenland. Die CSU will Ausschluss Athens aus Euroraum überprüfen. Die FDP spekuliert über eine Staatspleite
CSU und FDP erwecken den Eindruck, als würde Deutschland Geld sparen, wenn Athen in die Insolvenz geschickt würde. Unfug! Die Steuerzahler müssten die Kosten tragen.