RASSISMUS Auf der Suche nach Hintermännern der Neonazi-Gang drohen die Opfer in Vergessenheit zu geraten. Bundespräsidialamt plant Veranstaltung mit den Angehörigen
Ein öffentlicher Staatsakt für die Opfer der rechtsextremen Mordserie wäre ein richtiges Signal. Merkel hat nun die Chance, es besser zu machen als ihr Vorgänger Kohl.
Vielleicht ist der rechte Terror ein Beleg dafür, dass wir eben nicht in einem Überwachungsstaat leben, in dem die Behörden alles auf Knopfdruck herausfinden können.
TERRORISMUS Verfassungsschutzämter führen Krisentelefonate. Die Politik berät ein NPD-Verbot. Dabei ist weiter völlig unklar, wie es drei Neonazis gelingen konnte, in 13 Jahren zehn Morde zu begehen, ohne entdeckt zu werden. 10 Fragen an die Sicherheitsbehörden, auf deren Antwort die Öffentlichkeit wartet:
Nun spricht Innenminister Friedrich von der Notwendigkeit des Kampfs gegen den Neonazismus. Zu hoffen bleibt, dass dies nicht aus Opportunismus geschieht.
RECHTSEXTREME Die taz erhielt mehr als 60.000 interne NPD-E-Mails. Wie die NPD in Sachsen-Anhalt in den Landtag kommen will und dabei im Chaos versinkt. Wie sich die Rechtsradikalen gegenseitig fertigmachen und über klamme Finanzen streiten. Wie die NPD den sächsischen Landtag als Kommandozentrale benutzt. Welche Neonazi-Sprüche Parteimitglieder in ihren Mails benutzen ➤ SEITE 2, 3
Der Rücktritt Mubaraks ist ein großer Erfolg für alle, die friedlich auf dem Tahrir-Platz ausgeharrt haben. Jetzt stellt sich die Frage, ob sie auch einen Systemwechsel anstreben.
Sie schimpfen über „Bimbos“ und „Negerkinder“ und verabschieden sich gerne auch mal „mit deutschem Gruß“: Zehntausende interne E-Mails blamieren die NPD.
RECHTSEXTREMISMUS Bundesweite Razzia bei „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene“. FDP-Innenexperte: Verbotsverfahren war „längst fällig“
Indem die Bundesbank Sarrazin rauswirft, gewährt sie ihm genau jene Bedeutung, die sie ihm eigentlich nehmen will. Dennoch gab eine keine bessere Lösung.
ERINNERUNG Heute feiert der Bund der Vertriebenen den 60. Geburtstag ihrer Charta. Grünen-Chefin Roth wirft Funktionären Nähe zu Rechtsextremen vor. Kritik an Charta
Viele Vertriebenenfunktionäre verurteilen im ersten Satz das Naziregime, im zweiten relativieren sie seine Verbrechen. So entziehen sie dem BdV die Legitimation.