Die qua Selbstdefinition unideologische Piratenpartei steht dem Ansturm weniger Ideologen hilflos gegenüber. Es ist unumgänglich, dass sie sich klar gegen rechts positioniert.
BERLIN Am Streit über die Autobahn A 100 sind die Koalitionsverhandlungen in der Hauptstadt gescheitert. Zum dritten Mal verweigert sich Wowereit den Grünen
Bei den poltischen Verhältnissen in Berlin wäre jede andere Farbkombination absurd. In weniger links geprägten Flächenländern sollten die Grünen aber offener bleiben.
BERLIN Piratenpartei erobert das Berliner Abgeordnetenhaus im Sturm. Klaus Wowereit kann trotz Verlusten weiter regieren, doch Rot-Rot ist tot. Grüne enttäuschen, FDP mit Rekordtief
BERLIN Die SPD siegt bei den Landtagswahlen mit Klaus Wowereit. Grüne bleiben weit zurück, dürfen aber trotzdem auf Rot-Grün hoffen. Rot-Rot scheitert an der Schwäche der Linkspartei. Die Piraten kommen zum ersten Mal in ein Parlament. FDP im Tiefflug
PROTEST Vor 20 Jahren eskaliert im Osten Berlins die Konfrontation zwischen Hausbesetzern und Polizei. Die Räumung der Mainzer Straße in Friedrichshain ist ein Einsatz, wie es ihn nie zuvor in der BRD gab. Er bedeutet das Ende des ersten rot-grünen Projekts der Hauptstadt ➤ sonntaz SEITE 16, 17
GRÜNE Renate Künast verkündet unter dem ekstatischen Jubel ihrer Parteifreunde, dass sie 2011 Bürgermeisterin werden will. Berlin soll „Eine Stadt für alle“ werden ➤ Die Show SEITE 37, Das Programm SEITE 39, Die Wahrheit SEITE 36
KÜNAST Sie lässt die Grünen träumen: Renate Künast soll die erste grüne Bürgermeisterin der Hauptstadt werden. In Umfragen hat die Wunschkandidatin der Berliner Parteifreunde schon gegen Amtsinhaber Klaus Wowereit (SPD) gewonnen. Aber will die frühere Bundesministerin wirklich dauerhaft in die Landespolitik zurückkehren – und kann sie die extrem hohen Erwartungen erfüllen? ➤ Seite 3, 21, 22
Gewinnt Renate Künast die Berlin-Wahl und boomen die Grünen so weiter, glaubt niemand, dass sie fünf Jahre Bürgermeisterin bleibt: Zwei Jahre später könnten Bundesregierung-Ämter locken.
1. MAI Über 2.000 Berliner protestieren in Köpenick gegen einen Aufmarsch der NPD. Revolutionäre Mai-Demonstration in Kreuzberg am Abend von Gewalt begleitet