Nach den Wahlen in Berlin will SPD-Bürgermeister Klaus Wowereit erst mit Grünen und FDP, dann mit Gregor Gysis PDS Sondierungsgespräche führen. Bundes-SPD bevorzugt Ampelkoalition
Sechzig Prozent der Wahlteilnehmer für SPD, PDS oder Grüne. CDU fährt schlechtestes Ergebnis seit 1948 ein. SPD erholt sich auf rund 30 Prozent. Für eine rot-grüne Koalition reicht das Ergebnis nicht
Die Stasiaktenbeauftragte Marianne Birthler warnt im taz-Gespräch vor Koalitionen mit der PDS. Sie plant keinen Rücktritt, falls sich im Streit um Aktenherausgabe Schily und Kohl durchsetzen
Körpereinsatz im Berliner Wahlkampf sorgt auf allen Seiten für Empörung. Nooke: „Ausschreitungen waren von den Jusos gezielt vorbereitet.“ Berliner Innensenator meint, die Veranstaltung sei ausreichend geschützt gewesen
Gregor Gysi will Regierender Bürgermeister von Berlin werden und lässt SPD-Regierungschef Klaus Wowereit ganz schön blass aussehen. CDU will mit Frank Steffel gewinnen
Der PDS-Star wird Berlin nicht regieren. Gregor Gysi steht als Spitzenkandidat bei Neuwahlen nicht zur Verfügung. Eine Mehrheit der Berliner hat nichts gegen eine Regierungsbeteiligung der PDS
„Neuwahlen jetzt!“ leitet Volksbegehren ein. SPD-Parteitag stimmt für einen rot-grünen Übergangssenat. Eberhard Diepgen und die Union warnen vor den Schrecken des Kommunismus
■ Bei den Wahlen in Berlin kann SPD-Spitzenkandidat Walter Momper 22 Prozent einfahren, während die CDU rund 40 Prozent erreicht. Die PDS holt auch im Westen Stimmen, die Grünen verlieren dagegen überall
■ Gleich zu Beginn des Prozesses gibt Diesner zu, auf einen PDS-Buchhändler geschossen und einen Polizisten getötet zu haben. Er bezeichnet sich als „germanischen Heiden“ und spricht vom „Holocaust der weißen Rasse“