■ Das US-Repräsentantenhaus klagt den Präsidenten wegen Meineides und Behinderung der Justiz an. Republikaner-Sprecher Livingston tritt zurück – Clinton will „bis zur letzten Stunde“ bleiben. Jetzt entscheidet der Senat über die Amtsenthebung
■ US-Außenministerin Albright gibt „schwere Fehler“ in der Lateinamerikapolitik ihres Landes zu – besonders die Unterstützung des chilenischen Diktators Pinochet
■ Mit der Nominierung von Johannes Rau für das Amt des Bundespräsidenten beendet der SPD-Vorstand die parteiinterne Debatte um eine Frau an der Staatsspitze
■ Während die großen US-Fernsehsender das Video mit der Aussage des Präsidenten zu der Affäre mit Monica Lewinsky ausstrahlen, zeigen Staatsmänner aus aller Welt Clinton vor der UNO demonstrativ ihre Unterstützung
■ Weltweit wurden gestern die Videos der Clinton-Aussage ausgestrahlt. In Deutschland reagierten n-tv und Phoenix auf Politikeräußerungen des Abscheus („zum Kotzen“, „unter aller Sau“) mit Auslassung anstößiger Stellen
■ Die Mehrheit der US-Amerikaner will laut Umfragen gar nicht, daß die Clinton-Videos gezeigt werden. Trotzdem sind vier Fernsehanstalten in den Vereinigten Staaten sicher: Die EInschaltquoten stimmen heute, wenn der Präsident sich vier Stunden lang unter den Fragen von Kenneth Starr windet. Das Band wird zeitgleich mit einer Rede Clintons vor den Vereinten Nationen ausgestrahlt. TV-Tip für Voyeure in Deutschland: n-tv ab 15 Uhr, Phoenix 22.15 Uhr