Mit dem Massaker von Hula ist der letzte Zeitpunkt gekommen, sowohl einen Bürgerkrieg wie auch eine Kriegsintervention zu verhindern. Als einzige Alternative bleibt ein Blauhelmeinsatz.
In Syrien sollen die Oppositionellen in Homs ausgerottet werden. Während Journalisten anderer Länder sich ins Land trauen, trinken deutsche Reporter Tee mit dem Diktator.
SYRIEN Die offene Frage nach dem Scheitern der UN-Resolution ➤ Seite 3 Zum Rücktritt auffordern? Das wird ihn kaum jucken. Flugverbotszonen einrichten? Dann droht Krieg. Schärfere Sanktionen? Die bisher verhängten haben nichts gebracht. Die Diplomaten aus Syrien abziehen? Das machen die USA. Die Opposition mit Handys und Kameras ausstatten? Immerhin eine Idee von CDU und Grünen. Waffen für die Revolutionäre? Ist nichts für Friedliebende. Spenden für die ärztliche Versorgung? Klingt gut, löst das Problem aber auch nicht. Auf Russland und China schimpfen? Immerhin darauf können sich alle einigen.
Die syrische Opposition hat die Einladung des Kreml bereits abgesagt. Von Russland wäre als Vermittler zwischen den syrischen Kriegsparteien aber ohnehin nicht viel zu erwarten.
Die Arabische Liga ist gescheitert. Die Gewalt in Syrien eskaliert. Solange sich Assad auf Moskau und Teheran verlassen kann, wird er politisch überleben.
Ist es zu viel verlangt, wenn die westlichen Regierungschefs jetzt endlich Partei ergreifen? Ihr Wort könnte die Wirtschaftselite an die Seite der Opposition bringen und die Wende einleiten.
Das schleichende Massaker an der Bevölkerung in Syrien ist ein Alarmruf an die internationale Gemeinschaft. Sie muss aktiv werden und militärische Gewalt ernsthaft androhen.
Jeder Tote, jeder Gefangene polarisiert die syrische Gesellschaft weiter. Und inzwischen hat der Protest aus den ländlichen Regionen die Großstädte erreicht.
SYRIEN Die Rufe nach Aktionen gegen das Regime in Damaskus werden lauter. Frankreich drängt die EU zu Sanktionen. Die USA wollen verhindern, dass Syrien in den UN-Menschenrechtsrat gewählt wird. Die syrische Armee machte derweil weiter Jagd auf Demonstranten. Viele Staaten riefen ihre Bürger dazu auf, Syrien zu verlassen ➤ SEITE 3
Eine "starke Botschaft" der UNO an den Diktator Assad oder neue Sanktionen sind sicher nicht falsch. Sie besitzen aber nicht mehr als einen symbolischen Charakter.
AUFSTAND Opposition fordert Abgang von Diktator Assad. Wie in Kairo heißt ein wichtiger Platz in Syrien jetzt auch „Tahrirplatz“. Regime hebt Notstandsgesetz auf, bleibt aber hart