Syriens Ministerpräsident Riad Hijab hat sich nach Jordanien abgesetzt und angeblich dem syrischen Widerstand angeschlossen. Das heißt aber noch nicht viel.
Mit dem Massaker von Hula ist der letzte Zeitpunkt gekommen, sowohl einen Bürgerkrieg wie auch eine Kriegsintervention zu verhindern. Als einzige Alternative bleibt ein Blauhelmeinsatz.
In Syrien sollen die Oppositionellen in Homs ausgerottet werden. Während Journalisten anderer Länder sich ins Land trauen, trinken deutsche Reporter Tee mit dem Diktator.
SYRIEN Die offene Frage nach dem Scheitern der UN-Resolution ➤ Seite 3 Zum Rücktritt auffordern? Das wird ihn kaum jucken. Flugverbotszonen einrichten? Dann droht Krieg. Schärfere Sanktionen? Die bisher verhängten haben nichts gebracht. Die Diplomaten aus Syrien abziehen? Das machen die USA. Die Opposition mit Handys und Kameras ausstatten? Immerhin eine Idee von CDU und Grünen. Waffen für die Revolutionäre? Ist nichts für Friedliebende. Spenden für die ärztliche Versorgung? Klingt gut, löst das Problem aber auch nicht. Auf Russland und China schimpfen? Immerhin darauf können sich alle einigen.
Die syrische Opposition hat die Einladung des Kreml bereits abgesagt. Von Russland wäre als Vermittler zwischen den syrischen Kriegsparteien aber ohnehin nicht viel zu erwarten.
Die Arabische Liga ist gescheitert. Die Gewalt in Syrien eskaliert. Solange sich Assad auf Moskau und Teheran verlassen kann, wird er politisch überleben.