■ Bei ihrem Treffen versichern sich Clinton und Jelzin, ihr waffenfähiges Plutonium zu verringern. Auf Fragen nach dem künftigen Ministerpräsidenten reagiert Jelzin mit einem Blackout: „Es wird noch ziemlich viel geschehen“
■ Mit den Stimmen von Kommunisten und Nationalisten lehnt Rußlands Parlament den von Jelzin vorgeschlagenen Ministerpräsidenten Tschernomyrdin ab. Alle Seiten warnen vor einem Volksaufstand, der Rubel fällt weiter
■ Rußlands designierter Premier Tschernomyrdin, ein Mann des Wirtschaftsapparats, vereinbart mit den Duma-Fraktionen eine Koalition und stellt dem Kreml Bedingungen. Jelzin singt sein Loblied und bringt ihn als seinen Nachfolger ins Spiel
■ Mitten in der schweren Finanzkrise Rußlands entließ der Präsident gestern abend überraschend Ministerpräsidnet Kirijenko nach nur fünf Monaten Amtszeit. Vorgänger Tschernomyrdin soll nun wieder die Geschäfte führen.
■ Im dritten Wahlgang wählt das russische Parlament Sergej Kirijenko, den Kandidaten des Präsidenten, zum Regierungschef. Den Abgeordneten ist der Erhalt ihrer Mandate wichtiger als Radikalopposition zu Jelzin und Auflösung des Parlaments
■ Russischer Präsident entläßt Ministerpräsident Tschernomyrdin und sein gesamtes Kabinett. Der Reformkurs soll „neue Impulse“ erhalten. Kohl morgen in Moskau
■ Der russische Präsident entläßt bis auf Ministerpräsident Wiktor Tschernomyrdin die gesamte Regierung. Zahl der Ministerien soll deutlich verringert werden
■ Boris Jelzin entscheidet offenen Machtkampf im Kreml und entläßt seinen Sicherheitsberater. Begründung: Lebed sei unfähig zur Kooperation. Der Geschaßte fürchtet Auswirkungen auf den Friedensprozeß in Tschetschenien