KRISEAm Freitag soll die Fußball-EM beginnen – als Fest des friedlichen und gemeinsamen Europas. Doch der taz-Länder-Check ergab: Kein Staat hat es verdient, da mitzumachen. Die schlimmsten Verfehlungen der 24 EM-Teilnehmer auf Sammelbildern zum Ausschneiden und Einkleben auf▶SEITE 13
Nach wippenden Brüsten kommt Ottmar Hitzfeld, nervtötender Indierock will uns gehirnwaschen und am Ende heißt es: Respect. Wie die Uefa sich reinwaschen will.
Entspannter Partypatriotismus sieht anders aus. Deutsche Rechtsextremisten schreien nach dem Spiel gegen Griechenland ihre Parolen – nicht zum ersten Mal.
Es ist zu heiß, zu kalt, zu nass. Die Favoriten schwächeln, die Spieler halten sich nicht an Taktik. Aber ist es auch superspannend und der böse Präsident wird nicht gezeigt. 11 Blicke auf die EM.
Sie waren das kämpferischste Team. Sie hatten den spanischen Stier an den Eiern. Ihr Trainer ist Rock'n'Roll. Es brauchte schon Jesus, um die Kroaten aus dem Turnier zu schießen.
ZWISCHENBILANZ Von spielerischer Leichtigkeit ist bei den Deutschen in der Vorrunde wenig zu sehen, dafür beeindrucken sie mit kompaktem und effizientem Systemfußball. Lahm, Müller und Özil sind noch nicht in Topform. Der beste Spieler ist Sami Khedira VON MARKUS VÖLKER
Femen aus der Ukraine protestiert auch während der EM. Die Gründerin Anna Huzol über Patriotismus, die Sexindustrie und warum sie keine Wassermelonen verkaufen.
NATIONALMANNSCHAFT Joachim Löws Team ist eine zukunftsweisende Mischung aus Bayern und Dortmund. Und Bastian Schweinsteiger ist der Beckenbauer der Gegenwart
Er ist einer der reichsten Männer der Ukraine. Er holte die EM ins Land. Grigorij Surkis ist eloquent und einflussreich – aber es gibt einen, der noch mächtiger ist als er.
Auf einmal spielt „de mannschaft“ schön. Und die klassische deutsch-holländische Fußballfeindschaft ist vorbei. Hat Mesut Özil nun den Weltkrieg beendet?