RECHTSEXTREME Die taz erhielt mehr als 60.000 interne NPD-E-Mails. Wie die NPD in Sachsen-Anhalt in den Landtag kommen will und dabei im Chaos versinkt. Wie sich die Rechtsradikalen gegenseitig fertigmachen und über klamme Finanzen streiten. Wie die NPD den sächsischen Landtag als Kommandozentrale benutzt. Welche Neonazi-Sprüche Parteimitglieder in ihren Mails benutzen ➤ SEITE 2, 3
Der Rücktritt Mubaraks ist ein großer Erfolg für alle, die friedlich auf dem Tahrir-Platz ausgeharrt haben. Jetzt stellt sich die Frage, ob sie auch einen Systemwechsel anstreben.
Sie schimpfen über „Bimbos“ und „Negerkinder“ und verabschieden sich gerne auch mal „mit deutschem Gruß“: Zehntausende interne E-Mails blamieren die NPD.
10 JAHRE WIKIPEDIA Wie das bekannteste Internetlexikon täglich verändert wird Wikipedia ist für viele inzwischen Nachschlagewerk Nummer eins. Allein in den letzten zwei Monaten spendeten 70.000 Deutsche 2 Millionen Euro für die Gratisenzyklopädie. Doch wer schreibt die Einträge und wer kontrolliert sie? Beispiel „Neoliberalismus“: Gespräche mit Wikipedia-Autoren, die leidenschaftlich über jedes Wort streiten ➤ SEITE 16, 17
Die Regierungen von kritisierten Staaten gehen unterschiedlich mit Kritik um. An den Beispielen USA und China wird deutlich, wie dabei der gedankliche Entwurf von "Freiheit" strapaziert wird.
HAFTBEFEHL Der wegen Verdachts der Vergewaltigung mit internationalem Haftbefehl gesuchte Julian Assange stellt sich der Londoner Polizei und kommt ins Gefängnis. Wikileaks will weiter Geheimdokumente veröffentlichen
Mit ihrem Anti-Terror-Kampf haben die westlichen Demokratien das Bedürfnis nach Wikileaks erst geschaffen. Würde es untergehen, träte eine ähnliche Seite an seine Stelle.
ASSANGE Der von Interpol gesuchte Chef der Internetplattform weist Vorwürfe zurück, dass seine Enthüllungen Informanten oder Dissidenten schaden könnten
WIKILEAKS Nach der Enthüllung: Weltweit bemühen sich Politiker, die eigene Betroffenheit herunterzuspielen. In Berlin sieht man die Beziehungen nicht gestört, im arabischen Raum verschweigt man die Affäre lieber gleich ganz
Die Veröffentlichungen auf Wikileaks sind richtig. Sie zwingen die Medien, das eigene Rollenverständnis zu schärfen. Und beenden die Zeit mächtiger, elitärer Kreise.