Bewaffnet und unbewaffnet wehrten sich Jüd*innen im Warschauer Getto gegen ihre Vernichtung. Viele Einzelschicksale werden jetzt vermehrt aus der Unsichtbarkeit geholt4–5
„Dieser Mut, gegen so ein übermächtiges Regime einfach mal die Wahrheit zu sagen“: Wolfgang Huberüber seinen Vater Kurt Huber. Der Münchner Professor gehörte zur Widerstandsgruppe der Geschwister Scholl, die vor 80 Jahren verhaftet und hingerichtet wurden4–5
Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert der Bundestag in diesem Jahr erstmals mit einer eigenen Veranstaltung an die Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt und getötet wurden: schwule Männer, lesbische Frauen, trans, inter und nicht-binäre Menschen3, 12, 14
Kanzler Scholz steht mit seinem Fehlverhalten nicht allein. Wenn es um die Relativierung des Holocaust geht, hört man in Deutschland zu oft nur Schweigen.
Der ukrainische Deutschland-Botschafter Melnyk soll seinen Posten verlieren. Das ist richtig, er hat mit seinem Bandera-Kult zu viel Schaden angerichtet.
Wegen Beihilfe zum Mord an mehr als 3.500 Menschen erhält ein ehemaliger KZ-Wärter eine fünfjährige Haftstrafe. Nach Auffassung des Gerichts war der 101-jährige Mann ein „willfähriger Helfer“ des NS-Regimes6
Vor 80 Jahren bei der Wannseekonferenz planten die Nazis die Vernichtung der Juden. Heute erzählen die Schwestern Hadasa und Clila Bau, wie ihre Eltern überlebten und warum Humor für ihre Familie so wichtig war4–5
Was der 22. Juni 1941 für uns heute bedeutet: Beiträge von Sasha Filipenko, Freya Klier, Sergey Lagodinsky, Karl Schlögel, Ingo Schulze, Thomas Will und den deutschen KanzlerkandidatInnen2–9
200.000 Jüdinnen und Juden kamen seit Beginn der 90er Jahre aus der zerfallenen Sowjetunion nach Deutschland. Die Deutschen hofften, dass dann alles wieder gut werden würde. Wurde es aber nicht. taz-Redakteurin Erica Zingher erzählt die Geschichte ihrer Familie20–22
Zeitzeug*innen berichten über das Ende des Krieges, Pädagog*innen denken über die Zukunft des Gedenkens nach, in Osteuropa wird Geschichte national verklärt. Wer hat die Deutungshoheit über Erinnerung? Und sollten wir eigentlich vom „Tag der Befreiung“ sprechen?2–11
In der DDR wurde der 8. Mai als „Tag der Befreiung“ gefeiert, in der BRD als Tag der Niederlage beschwiegen. Nun jährt sich der Tag des Kriegsendes zum 75. Mal: Die Schriftstellerin Manja Präkels gräbt nach dem, was war. Und zwei HistorikerInnen diskutieren über gesamtdeutsche Erinnerungskultur20–23