In Thüringen feierten die Nazis in der Weimarer Republik früh erste Erfolge. Nun ist die AfD dort bei den Landtagswahlen stärkste Kraft geworden. Wie sich engagierte Menschen in Weimar dagegenstemmen, dass sich Geschichte wiederholt4–5
Irmgard Furchner, ehemalige Sekretärin im KZ Stutthof, ist der Beihilfe zum Massenmord schuldig. Jahrzehntelanghatten deutsche Gerichte NS-Verbrecher geschont. Das Urteil ist historisch – doch es kommt zu spät3,13
In der Garnisonkirche zelebrierte 1933 Hitler seine Machtübernahme. Der originalgetreue Wiederaufbau der Kirche sorgte folglich für heftige Kontroversen. Nun wird der Turm eröffnet – aller Nazi-Symbolik zum Trotz2, 12
In Auschwitz wird am Freitag der Sinti und Roma gedacht, die vor 80 Jahren von den Nazis ermordet wurden. In Berlin kollidiert derweil Erinnerungs-kultur mit Verkehrs-politik: Ein neuer S-Bahn-Tunnel könnte ein Mahnmal gefährden3
Einst jagte sie Nazis, 1968 ohrfeigte sie sogar den damaligen Bundeskanzler Kiesinger für dessen NSDAP-Vergangenheit. Heute stellt sich Beate Klarsfeld mit ihrem Mann Serge an die Seite von Marine Le Pen. Wie konnte das geschehen? Ein Interview3
Erinnerung einer Überlebenden: llse Polak war 11, als die Nazis am 9. November 1938 in ihrem Heimatort jüdische Häuser zerstörten – und später ihre Familie deportierten3 85 Jahre nach der Reichspogromnacht werden Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder von zunehmendem Antisemitismus bedroht. Wie sie nach Hoffnung suchen14
Angst, in die Synagoge zu gehen. Angst, die Kinder in die Schule zu schicken. Angst, offen einen Davidstern zu tragen. Enttäuschung über mangelnden Beistand. Und die Kraft einer 82-jährigen Überlebenden der Shoa: „Wir geben niemals auf.“ Vier Jüdinnen und Juden über den zunehmenden Antisemitismus4–5, 14
Kurz vor den Wahlen würdigt die katholische Kirche eine Familie, die Juden vor den Nazis versteckte und dafür ermordet wurde. Fragen nach Kollaborateuren werden ausgeklammert – ganz im Sinne der Regierung?4–5
Hubert Aiwanger stolpert durch die Woche, und Markus Söder spielt auf Zeit. Wie die Flugblattaffäre den Wahlkampf in Bayern aufwirbelt – und was ein KZ-Überlebender dazu sagt3,4,5,16
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Wehrmacht vor den Alliierten – damit war der Nationalsozialismus besiegt. Heute instrumentalisiert Russland das, um den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu rechtfertigen3,12 12Viele Deutsche verklären den Tag als „Befreiung“, als wäre das eigene Land nicht Täter gewesen13
Bewaffnet und unbewaffnet wehrten sich Jüd*innen im Warschauer Getto gegen ihre Vernichtung. Viele Einzelschicksale werden jetzt vermehrt aus der Unsichtbarkeit geholt4–5
„Dieser Mut, gegen so ein übermächtiges Regime einfach mal die Wahrheit zu sagen“: Wolfgang Huberüber seinen Vater Kurt Huber. Der Münchner Professor gehörte zur Widerstandsgruppe der Geschwister Scholl, die vor 80 Jahren verhaftet und hingerichtet wurden4–5
Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert der Bundestag in diesem Jahr erstmals mit einer eigenen Veranstaltung an die Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt und getötet wurden: schwule Männer, lesbische Frauen, trans, inter und nicht-binäre Menschen3, 12, 14
Kanzler Scholz steht mit seinem Fehlverhalten nicht allein. Wenn es um die Relativierung des Holocaust geht, hört man in Deutschland zu oft nur Schweigen.
Der ukrainische Deutschland-Botschafter Melnyk soll seinen Posten verlieren. Das ist richtig, er hat mit seinem Bandera-Kult zu viel Schaden angerichtet.