■ Industrie verweigert mehr Geld für NS-Zwangsarbeiter, obwohl der Bund seine Zahlungen auf drei Milliarden Mark erhöht. Porsche will gar nichts zahlen. Bauernverband: Fremdarbeiter waren „gut genährt“
■ Die Anwälte der Zwangsarbeiter der Nazi-Zeit kritisieren vor den heutigen Gesprächen in Washington das „endgültige“ Angebot der deutschen Seite. Vertreter der Opfer erhöhen den Druck auf deutsche Konzerne
■ Um die fünf Milliarden Mark sollen zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter bereitgestellt werden. Wer aber zur Arbeit in der Landwirtschaft gezwungen wurde, droht aus der geplanten Regelung zu fallen
Er ist einer der wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Sie die unbekannte Schwester. Er konnte nur in Opposition zu dem übermächtigen Elternhaus seine Kunst entfalten. Sie löste sich erst spät, schon im schwedischen Exil lebend, von der Familie, um an ihrer Karriere als Tanztherapeutin zu arbeiten. Peter Weiss und Irene Weiss-Eklund. In den Lebensläufen der ungleich prominenten Geschwister spiegelt sich die deutsch-jüdische Geschichte dieses endenden Jahrhunderts. Das Portait einer Künstlerfamilie ■ von Jutta Rosbach
■ Der Anschlag auf die Wehrmachtsausstellung in Saarbrücken stößt auf einhellige Empörung. Ermittler halten Täter für „Profis“. 500.000 Mark Sachschaden
■ Historiker der Deutschen Bank decken auf: Die größte deutsche Bank lieh mindestens zehn Firmen Geld, die damit das KZ Auschwitz bauten. Die neue Offenheit der Bankiers soll die Geschäfte in den USA sichern helfen
■ In seiner Rede zum Jahrestag des Novemberpogroms rückt der Vorsitzende des Zentralrats der Juden den Friedenspreisträger in die Nähe von Rechtsextremisten