Köln und Bonn müssen ihre Modellprojekte zur kontrollierten Abgabe beenden – trotz bester Ergebnisse bei Schwerstabhängigen. Nur eine Initiative der Länder könnte eine Perspektive bieten
Die CDU will Städten ein härteres Vorgehen gegen Drogenabhängige ermöglichen. Erst 2003 hatte die alte Regierung die kommunale Verweis-Praxis entschärft – warum weiß heute niemand mehr
In mehreren Städten NRWs finden am heutigen „Nationalen Gedenktag für die verstorbenen Drogenabhängigen“ Kundgebungen und Mahnwachen statt. Die Zahl der Drogentoten sinkt, aber inhaftierte Junkies bleiben gefährdet
Nach einem Polizeieinsatz vor zwölf Tagen in Düsseldorf liegt der Kameruner William Lary im Koma. Die Polizei macht Drogen für das Unglück verantwortlich, Anwohner die Brutalität des Einsatzes
Essens einzige Anlaufstelle für drogensüchtige Jugendliche kriegt kein Fördergeld mehr und schließt. „Die ganze Region setzt falsche Prioritäten“, kritisieren Sozialverbände
Der einzige Kölner Drogenkonsumraum soll 2006 zumachen. Peter S. war dort täglich zu Gast. Heute wohnt er in einer eigenen Wohnung und nimmt kein Heroin mehr: „Wenn der Raum schließt, sitzen Junkies wieder auf der Straße“
Der Druckraum am Hauptbahnhof steht vor dem Aus. Im Jahr 2006 ist der Etat gestrichen. Damit fällt die einzige Einrichtung weg, in der Drogenabhängige sich geschützt einen Schuss setzen können
Das Kölner Ordnungsamt will mit einer neuen Dienstgruppe Drogenabhängige stärker kontrollieren. Noch allerdings fehlt der Verwaltung eine politische Mehrheit. Hilfseinrichtungen protestieren
An der Spitze des Essener Bündnisses gegen Kriminalität steht jetzt ein Uniprofessor. Der bisherige Leiter, Polizeipräsident Schenkelberger, wurde vom Gremium als „nicht neutral“ wahrgenommen
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg prüft, ob der Einsatz von Brechmitteln zulässig ist. Nach Tod eines Afrikaners in Bremen fordern Politiker ein Ende der Zwangsmethode