Als John H. von drei Männern vom Fahrrad gerissen wird, denkt er zunächst, es sei ein Überfall. Aber dann stellt sich heraus, dass es Polizisten sind, die den Hamburger Altenpfleger für einen Drogendealer halten4–5
Als Kind floh unsere Autorin aus dem Iran nach Deutschland. Hier ließ man sie spüren: Du bist keine von uns. Doch auch zurück in Teheran war sie eine Fremde. Über die Suche nach Gemeinschaft und einen Moment Zuversicht20–22
Rechte Hetze spaltet die Gesellschaft, sie spaltet Familien. Über eine Mutter, die rassistische Whatsapp-Nachrichten verschickt, und einen Sohn, der nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Wer kann ihm helfen?20–22
DOSSIER Eine Woche nach Hanau „Wir halten zusammen“: Hanau im Ausnahmezustand3 „Wir müssen noch viel lauter werden“: Acht Wut- und Trauerprotokolle4–5 Was hilft gegen denrassistischen Hass?6, 16 „Wirklich Angst, vor die Tür zu gehen“: Hanauer Traumapädagoge Thomas Lutz über Gefühle nach dem Anschlag7
Mitten im Rechtsruck müssen bewährte zivilgesellschaftliche Initiativen wie die Amadeu Antonio Stiftung um Fördergeld bangen. Familienministerin Giffey will mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ künftig weniger Initiativen und mehr staatliche Träger finanzieren. Am Donnerstag wird im Bundestag entschieden3, 12
Warum unser Autor nach dem Attentat in Halle die Schockstarre der Politiker nicht mehr erträgt3 Wer war Stephan B.? Wie hat er sich radikalisiert? Eine Spurensuche im Heimatdorf des Attentäters4
Schalke-Chef Clemens Tönnies muss nach seinen rassistischen Äußerungen nur drei Monate Auszeit nehmen. Aber jetzt wird ’ s ernst für Deutschlands größten Fleischproduzenten: Politiker fordern die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleisch 3, 12, 19
In Neuseeland hat ein Rechtsextremist fünfzig Menschen ermordet. Könnte so ein Anschlag auch in Deutschland passieren? In deutschen Moscheen fürchtet man: jederzeit 8–9Beim ersten Freitagsgebet nach dem Anschlag tragen Neuseeländerinnen aus Solidarität Kopftuch 3
In Amberg prügeln vier alkoholisierte Flüchtlinge. In Bottrop versucht ein Deutscher, Menschen totzufahren, weil er MigrantInnen hasst. Die Bundesregierung stellt die Taten auf eine Stufe 3, 14
Unter dem Hashtag #MeTwo schildern in diesem Sommer Tausende Menschen ihre Erfahrungen mit Diskriminierung im deutschen Alltag. Aber wie reagiert die Mehrheitsgesellschaft? Was folgt auf diesen Aufschrei – außer weiteren Anfeindungen von Rechten, außer Achselzucken von nicht Betroffenen und Ratlosigkeit unter Linken? Eine Anleitung, was jede*r tun kann, um wirklich solidarisch zu sein13
„Ich bin Deutscher, wenn wir gewinnen, und ein Immigrant, wenn wir verlieren.“ Mesut Özil tritt als Nationalspieler zurück und löst eine Debatte über Rassismus aus3
Nicht einmal einer der weltbesten Fußballer ist als Deutscher gut genug. Mit dieser Botschaft spricht Mesut Özil leider vielen Migranten aus dem Herzen.