■ In ihrer Unterschriftenkampagne fordert die Union: Vor der Einbürgerung müßten „gelungene Integration“ und eine „klare Entscheidung für Deutschland“ stehen
■ Innenminister Schilys Entwurf zum neuen Staatsbürgerrecht macht keine Konzessionen an die CDU/CSU. Die doppelte Staatsbürgerschaft soll ohne Wenn und Aber gelten und gemeinsam mit den Grünen verabschiedet werden
■ Die Christsozialen stellen gemeinsamen Text für Unterschriftenkampagne gegen den Doppelpaß in Frage, während bei den Christdemokraten die Stimmen für einen Kompromiß mit der Bundesregierung zunehmen
■ Kritik an geplanter Kampagne der Union gegen die doppelte Staatsbürgerschaft reißt nicht ab. Zentralkomitee der deutschen Katholiken und türkische Verbände distanzieren sich. CSU warnt die CDU vor einem Rückzieher
■ Unterschriftensammlung gegen die doppelte Staatsangehörigkeit wird für die CDU/CSU zur Zerreißprobe: Reformorientierte Abgeordnete befürchten Isolierung der Partei, CSU will Gesetz mit allen Mitteln verhindern
■ Rot-Grün vereinbaren die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft. Neugeborene können automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten, Anspruch auf Einbürgerung für Immigranten bereits nach acht Jahren Aufenthalt