Europa öffnet wieder seine Grenzen – aber nicht für alle. Geflüchtete aus Westafrika stranden in Tunesien, weil Libyen im Krieg versinkt. Der tunesische Journalist Noureddine Gantri dokumentiert ihre Geschichten11
„Wir bitten nicht um Mitleid, wir fordern nur unsere Rechte ein“: Eine Gruppe von Geflüchteten in dem immer noch überfüllten Lager auf der griechischen Insel Lesbos wendet sich an die europäische Öffentlichkeit und erklärt, was sie am dringendsten brauchen: Wasser, Essen, Bildung – und Schutz vor Corona3
In Koblenz hat der weltweit erste Prozess gegen mutmaßliche Schergen des syrischen Regimes begonnen. Die Anklage: Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wie der erste Prozesstag ablief3
Was deutsche Politiker in Coronazeiten als Parole ausgeben, gilt nicht für alle Menschen. Auf dem Mittelmeer irren derzeit Boote mit Hunderten Geflüchteten umher. Kein Hafen will sie aufnehmen 10
In den engen, vollen Sammelunterkünften sind die Corona-Abstandsregeln kaum einzuhalten. Gleichzeitig stehen die Gasthöfe in ganz Deutschland leer. Dort wäre die Unterbringung einfach – und für alle besser4–5
Tausende Geflüchtete stecken fest. Die türkische Regierung hat sie an die griechische Grenze gebracht. Dort werden sie mit Tränengas beschossen. Die Eskalation in Syrien erhöht den Druck 3
Sie hofften auf ein besseres Leben und fanden einen grausamen Tod: Auf ihrer Überfahrt nach Großbritannien erstickten 39 VietnamesInnen in einem Kühlcontainer. Die taz hat ihre letzte Reise rekonstruiert3–5
Die Bundesregierung teilt mit: 21.000 Menschen seien freiwillig mit deutscher „Starthilfe“ in ihre Herkunftsstaaten zurückgekehrt, auch in Krisenländer wie Irak und Afghanistan. Aber nicht alle hielten es dort aus. Warum ein Afghane erneut floh und wie es ihm jetzt auf einer griechischen lnsel ergeht3
Sie wollten eigentlich in die EU, dürfen aber nicht: Warum 500 Geflüchtete jetzt aus libyschen Internierungslagern nach Ruanda gebracht werden – und wie die Afrikanische Union und die UNO weitere Hilfsaktionen planen 3
Nach drei Wochen Irrfahrt darf das Rettungsschiff „Open Arms“ in Lampedusa anlegen. Die sizilianische Justiz ermittelt wegen der langen Blockade gegen die eigene Regierung. Und in Rom entsteht vielleicht eine Koalition ohne die rechte Lega3
Früher war das Mittelmeer Sehnsuchtsort von allen, die ihren Urlaub im Süden verbringen wollten. Dann wurde es zur Müllhalde und zum Sarg unzähliger Flüchtlinge. Warum wir das Zentrum Europas nicht aufgeben dürfen20–22