ARBEITSRECHT Die systemkritische Jobvermittlerin Inge Hannemann scheitert vor Gericht mit ihrem Eilantrag auf Wiedereinstellung. Die Hamburgerin hatte Missstände in Jobcentern öffentlich beklagt – und will weiterkämpfen ➤ SEITE 2
Die Bundesagentur für Arbeit verteidigt ihre außertariflich hohen Gehälter für Führungskräfte. Ihre Begründung ist kühn und dürfte Erwerbslose in Gelächter ausbrechen lassen.
Erstmals wird in Deutschland offen über Armut gesprochen - weil auch der Mittelstand Angst hat, sozial abzurutschen. Die Parteien versuchen, das alte Gefühl von Sicherheit wiederzubeleben.
Das Kölner Arbeitsamt hat die Werbeveranstaltungen der Bundeswehr zur Rekrutierung junger Arbeitsloser vorerst abgesagt. Grund sind heftige Proteste von Kriegsgegnern – sowie Feldjäger, die eigenmächtig Saalschutz machen
Nordrhein-Westfalens DGB-Chef Schneider drängt auf eine Weiterführung der Förderung von Arbeitslosenzentren und Beratungsstellen im Land. Auch die Gewerkschaft will alles daran setzen, die Ausbildungsplätze im Bergbau zu erhalten
Das Zentrum für Türkeistudien hat in drei Jahren 500 neue Ausbildungsplätze in Migrantenbetrieben akquiriert. Hilfreich sei der Wegfall der Meisterprüfung in vielen Berufen. Landesregierung und EU fördern das Projekt
Geduldete Flüchtlinge in NRW könnten es besonders schwer haben ein Bleiberecht zu bekommen. Flüchtlingsberater kritisieren, Arbeitsagenturen würden Jobs weiterhin zuerst an Deutsche vergeben
Statt Ein-Euro-Jobber einzustellen, subventionieren Städte in NRW jetzt „richtige“ Arbeitsplätze. Allerdings höchstens für elf Monate. Kritiker halten die Jobmaschine für einen Jobkiller