Bedenkenlos vermittelte die Bonner Agentur für Arbeit Erwerbslose an eine dubiose Troisdorfer Firma. Lohn zahlte das Unternehmen nicht. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft – und die Arbeitsagentur wäscht ihre Hände in Unschuld
In Köln wird das Hartz-IV-Prinzip „Fördern und Fordern“ bei Arbeitslosen seit langem praktiziert. Während Sozialdezernentin Bredehorst das „Kölner Modell“ genau deswegen lobt, betonen Kritiker auf einer Podiumsdiskussion in Nippes, dass Arbeitslosigkeit nicht nur ein Vermittlungsproblem sei
Die Software für Hartz IV stellt die Kommunen vor große Probleme: Die fristgerechte Auszahlung des Arbeitslosengeldes II ist dadurch in Gefahr. Bundesagentur für Arbeit will sich nicht äußern
Mit der Verschlechterung ihrer finanziellen Lage will die westfälische Diakonie die Schaffung von bis zu 10.000 Arbeitsgelegenheiten nicht in Verbindung bringen. Sie tue dies als „Anwalt für die Schwachen und Benachteiligten“
Ab Januar sollen auch Langzeitarbeitslose gefördert werden – notfalls durch eine Vermittlung in Billigjobs. Doch in den Stadtverwaltungen wachsen Bedenken gegen den neuen Niedriglohnsektor
Nur wenige ArbeitslosenhilfeempfängerInnen haben ihren Antrag auf Arbeitslosengeld (ALG) II abgegeben. Druck auf die Arbeitslosen soll befürchtetes Chaos zum Jahresende verhindern. Gewerkschaften warnen vor Panikmache
So schlimm wird Hartz IV in Köln gar nicht werden, versprechen die Agentur für Arbeit und die Stadt. Wegen des Jobbörsen-Modells funktioniere die Hartz-Devise vom „Fördern und fordern“ tatsächlich
Herford will die sauberste Stadt Deutschlands werden – mit Hilfe von Sozialhilfe-Empfängern und Müll-Rikschas aus Singapur. Seit zwei Monaten läuft das Projekt. Schmutzig ist es trotzdem noch
Kölner Verwaltung erlaubt sich in Effizienzgutachten zur Förderung von Jobagenturen kein abschließendes Urteil. Klientel und jeweilige Geldgeber seien nicht zu vergleichen
Die Stadt Köln hat sich von Arbeitsagenturen 180 Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose vermitteln lassen. Sie sollen in diesem Sommer in Kölner Parks nach Grillfeten den Dreck wegräumen
OB Fritz Schramma und der Leiter der Kölner Agentur für Arbeit, Peter Welters, wollen das „Kölner Modell“ zur Vermittlung von arbeitslosen Sozialhilfeempfängern fortsetzen. Wie die Kooperation unter Hartz IV finanziert wird, ist allerdings noch unklar
In Wuppertal fühlt sich die Arbeitsagentur nach eigenen Angaben von Erwerbslosen bedroht. Daher heuerte sie für eine Demonstration in der vergangenen Woche einen privaten Wachdienst an
Das Kölner „Arbeitsamt“ will die bei der Maatwerk-Pleite wieder arbeitslos Gewordenen und Geprellten zu anderen Personal-Service-Agenturen (PSA) schicken. Auch die schreiben rote Zahlen
Die Essener Agentur für Arbeit hat sich als erste in NRW zum Kundenzentrum umstrukturiert. Internet- und Telefonbetreuung sollen Arbeitsvermittler entlasten und Arbeitslose schneller in den Job bringen