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Archiv-Artikel

Arroyo gibt Telefonat zu

MANILA rtr ■ Die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo hat ein Fehlverhalten im Zusammenhang mit der Wahl im Mai 2004 eingeräumt, Vorwürfe des Betrugs aber zurückgewiesen. Die Opposition hatte Arroyos Rücktritt gefordert, nachdem Aufzeichnungen von Gesprächen der Präsidentin mit einem Mitglied der Wahlkommission aufgetaucht waren, die unmittelbar nach Schließung der Wahllokale entstanden. Darin forderte sie einen deutlichen Stimmenvorsprung für sich. Gestern gab Arroyo in einer Ansprache zu, dieses Telefonat tatsächlich geführt zu haben. Sie habe dessen Bedeutung falsch eingeschätzt: „Es war nicht meine Absicht, den Ausgang der Wahl zu beeinflussen, und dies ist auch nicht geschehen.“ Sie brach damit drei Wochen nach Auftauchen der Aufzeichnungen ihr Schweigen. Die Opposition beharrt auf Arroyos Rücktritt.