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Archiv-Artikel

Arme Familien arg benachteiligt

BERLIN epd ■ Elternverbände und Familienpolitiker haben die Genshagener Beschlüsse des Bundeskabinetts zur steuerlichen Entlastung bei der Kinderbetreuung kritisiert. Arme Familien, die keine Steuern zahlen, würden benachteiligt, sagte der Vorsitzende des Bundeselternrats, Wilfried Steinert, der Berliner Zeitung. Die einzige Förderung der Kinderbetreuung bestehe darin, dass die Kosten von der Steuer abgesetzt werden könnten. SPD-Fraktionsvize Nicolette Kressl sagte, Alleinerziehende seien nicht berücksichtigt worden. Nach den Kabinettsplänen sollen Eltern für Kinder bis 6 Jahren bis zu 4.000 Euro vom zu versteuernden Einkommen abziehen können. Die ersten 1.000 Euro müssen sie ohne Steuervergünstigung selbst übernehmen. Eltern mit Kindern von 7 bis 14 können vom ersten Euro an bis zu 4.000 Euro abziehen.