: Arie Goral-Sternheim ist tot
Arie Goral-Sternheim ist tot. Der 85jährige – geboren am 16. Oktober 1909 in Rheda in Westfalen – starb am Dienstag abend im Allgemeinen Krankenhaus Barmbek. Die Beisetzung findet am Donnerstag, den 2. Mai, auf dem Jüdischen Friedhof in Ohlsdorf, Ilandkoppel 68, statt.
Arie Goral-Sternheim emigrierte 1933 zunächst nach Frankreich, später nach Palästina, und kehrte 1953 nach Hamburg zurück. Seine „Galerie uhu“ und die INTERGALERIE widmete er engagierter Kunst und Kunst in der Verfolgung. Die Neuaufstellung des Heine-Denkmals am Rathausmarkt ist entscheidend ihm zu verdanken. Als Maler wurde er durch Ausstellungen im In- und Ausland bekannt. Sein schriftstellerisches Werk befaßt sich nicht zuletzt mit Hamburgs nationalsozialistischer Vergangenheit – seine Autobiographie „Jeckepotz“ erschien 1989.
Eine ausführliche Würdigung des bis zum Schluß engagierten Mahners wird morgen in der taz hamburg zu lesen sein.
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