Die Schweiz hat begriffen, dass ihre Banken so groß sind, dass sie den Staat in die Pleite zwingen können. Daher wird nun ordentlich reguliert - im Gegensatz zu Deutschland.
STEUER Die Eidgenossen verpflichten sich, deutschen Finanzämtern künftig mehr Informationen über Hinterzieher mitzuteilen. Außerdem soll eine höhere Abgeltungsteuer nach Deutschland fließen
SCHWEIZER BANK Einem Kauf der Daten von deutschen Steuerbetrügern steht nichts mehr im Weg. Die hinterzogene Summe soll größer sein, als bisher bekannt war. Politiker raten zu schnellen Selbstanzeigen
Die deutsche Entscheidung zum Daten-Ankauf hat in der Schweiz die Debatte über den Umgang mit dem Bankgeheimnis verschärft. Vielen Schweizern ist der Kurs ihres Landes suspekt.
Einst war er so beliebt, dass ihn der Ruderklub Société Nautique de Monaco zum Kassier machte. Für die Schweizer Justiz ist Falciani ein Datendieb, für Frankreich ein Nationalheld.
Daten mutmaßlicher Steuersünder wurden dem Staat zum Kauf angeboten. Die Parteien sind sich nicht einig, ob geklaute Steuerdaten zur Strafverfolgung genutzt werden sollten.
Ein Schweizer Gericht verbietet, dass die USA Daten von Bankkunden erhalten, die der Steuerhinterziehung verdächtigt werden. Der Schweiz drohen dramatische Folgen.
Frankreich und die Schweiz im "Wirtschaftskrieg": Nach einem spektakulären Datendiebstahl stellt die Schweizer Regierung die versprochene Lockerung des Bankgeheimnisses wieder infrage.
Die Daten von 130.000 Bankkunden wurden in Genf entwendet. Die französische Regierung will diese zur Verfolgung von Steuerflüchtlingen benutzen - gegen den heftigen Protest der Schweiz.