Indonesien meistert die Finanzkrise. Aber die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen haben sich stark verschlechtert, sagt der Ökonom David Widihandojo.
In Indonesien ist die gesellschaftliche Ordnung durch die schwere wirtschaftliche und politische Krise aus den Fugen geraten. 30 Millionen Jobs gingen verloren, das Durchschnittseinkommen sank von 1.200 auf 400 Dollar ■ Aus Jakarta Jutta Lietsch
■ Indonesiens Präsident Habibie, der seine Macht bisher hauptsächlich auf islamische Gruppen stützt, läßt für ein Ende des Hungers fasten und schürt zugleich Ängste vor einer Islamisierung
■ Asienreisender Waigel verspricht Indonesien 375 Millionen Mark für die Sicherung der Importe. Bislang ging die Asienkrise glimpflich an deutschen Exporteuren vorbei. Das soll auch so bleiben
Währungsverfall, schlechte Ernten und das Ende der Subventionen führen zu dramatischen Preiserhöhungen. Chinesische Immigranten sind Sündenbock und flüchten vor aufgebrachten Javanern ■ Aus Bangkok Jutta Lietsch
In Indonesien kommt es wegen der schweren Wirtschaftskrise immer wieder zu Unruhen, bei denen die vom Militär geschürte antichinesische Stimmung eskaliert ■ Von Jutta Lietsch
Im Indonesien der Wirtschaftskrise: Ein Ingenieur trotzt der Untergangsstimmung und hofft auf politische Veränderungen; ein Duschenverkäufer hat resigniert. Der Zorn vieler entlädt sich an der chinesischen Minderheit ■ Aus Jakarta Jutta Lietsch