BERGBAU Ein neues Gutachten kann die Ursache für den tödlichen Erdrutsch von Nachterstedt in Sachsen-Anhalt immer noch nicht klären. Sorge um den Tourismus
Während am Unglücksort in Sachsen-Anhalt über Ursachen gerätselt wird, befeuert der Erdrutsch die saarländische Debatte um den Ausstieg aus dem Kohleabbau.
Ist Nachterstedt auch hier möglich? Im Januar gab es einen Erdrutsch von Waldflächen im Lausitzer Calau. Das Bergamt sieht dennoch keine Gefahr. Der BUND warnt vor voreiligen Tourismusplänen.
In Sachsen-Anhalt rutschen mehrere Häuser in ein ehemaliges Tagebauloch. Vermutlich sterben drei Menschen. Bereits 1959 hatte es an dem Ort ein ähnliches Unglück gegeben.
Nach dem Erdrutsch in Sachsen-Anhalt warnen Umweltschützer vor weiteren Unglücken im Rheinland. Dort hinterlassen die Tagebaue Löcher von bis zu 250 Metern Tiefe.