Tschads Justiz verurteilt sechs Franzosen des Hilfswerks „Arche de Zoé“ wegen Entführung von Kindern, die als Darfur-Waisen ausgegeben worden waren, zu acht Jahren Haft mit Zwangsarbeit. Frankreich will sie noch dieses Jahr nach Hause holen
Eine tiefgreifende Verwirrung über Moral und Justiz hat Frankreich ergriffen. Auslöser: die Affäre um die dubiose Hilfsorganisation "Arche de Zoé" und das Drama Darfur.
Der französische Präsident holt Euopäer aus dem Tschad, die wegen der Affäre "Arche de Zoé" inhaftiert waren. Die Opposition in Paris fordert Aufklärung.
Tschad, sagt Sarkozy, soll die wegen Kindesentführung verhafteten Mitglieder des Hilfswerks "Arche de Zoé" in ihre Heimat ausliefern. Die Affäre belastet auch Frankreichs Außenminister Kouchner.
Das französische Hilfswerk "Arche de Zoé" wollte Waisen aus Darfur retten - sammelte stattdessen aber Kinder aus Tschad ein. Jetzt wurden die Helfer verhaftet.
Als Bäuerin ist Renate Amine erdverbunden. Als Werbefachfrau denkt sie lebensnah, als Weltreisende ist sie eine lebenslang Lernende. Zusammen mit ihrem Mann Boukar betreibt sie im Tschad nun eine Schule und Entwicklungshilfe von unten