In Deutschland stehen Juden und Nichtjuden historisch in einem Zustand dauerhafter Nichtverbindung, beobachtet die Psychologin Marina Chernivsky. Der 7. Oktober hat Vergangenheiten aufbrechen lassen und die zeitlichen wie die generationalen Grenzen durchlässiger gemacht, so schreibt sie in ihrem neuen Buch „Bruchzeiten“. Mit der taz spricht sie über diese Brüche, die Schatten der Vergangenheit und was sie sich frei fühlen lässt.
Das Centrum Judaicum feiert 30-jähriges Bestehen. Einst wurde die Restaurierung der Synagoge von Erich Honecker gefördert – aus nicht ganz koscheren Gründen.
Auf Einladung von Ha’aretz und Heinrich Böll Stiftung wurden in Berlin „Bruchlinien und Zukünfte“ im Verhältnis von Israel, Gaza und Deutschland diskutiert.
Die Nazis haben den jüdischen Friedhof von Thessaloniki zerstört. Bis heute sind die Grabsteine überall in der Stadt verstreut. Ein Fotograf dokumentierte die Orte.
Der Musiker Michael Barenboim wirft Israel einen Genozid vor und ruft zur Gaza-Demo auf. Ein Gespräch über Verantwortung, Schweigen – und rote Linien in der Kunst.