BAHRAIN Schiitische Aktivisten der Bewegung 14. Februar kommen bis zu 15 Jahre hinter Gitter. Die Gruppe stand im Jahr 2011 hinter den Protesten für mehr Rechte in dem konservativen Inselstaat
Die Sicherheitsberater kommen aus den USA, die Polizisten aus Pakistan: Bahreins Königshaus traut dem eigenen Volk nicht. Zu Recht, denn es protestiert täglich.
Vor zwei Jahren begannen die Proteste in Bahrain. Der schiitische Politiker Scheich Ali Salman kritisiert die fehlende westliche Unterstützung für die Opposition.
Von den Protesten und den Unruhen in dem Golfstaat wollen die Formel-1-Leute möglichst verschont bleiben – genau wie die Herrscherfamilie. Das Kalkül geht nicht auf.
Vor einem Jahr haben Aktivisten der Demokratie den Perlenplatz in Manama besetzt. Seitdem rebelliert die schiitische Mehrheit gegen das sunnitische Königshaus.
Ein Staatssicherheitsgericht hatte 20 Mitarbeiter eines Krankenhauses zu Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren verurteilt. Daraufhin forderten die Betroffenen eine UN-Untersuchung.
Ein Militärgericht in Bahrain verhängt lebenslängliche Haft gegen prominente Oppositionelle. Gleichzeitig lädt das Herrscherhaus zum "nationalen Dialog".
Das Regime geht hart gegen schiitische Bürgerrechtler vor. Staatliche Betriebe entlassen Personen, die während der Proteste nicht zur Arbeit erschienen sind.
Seit der Niederschlagung der Proteste sind viele Oppositionelle einfach "verschwunden". Es gilt das Notstandsrecht. Sunniten befürchten eine "Theokratie à la Iran".