Lettland hat Russisch als Amtsprache abgelehnt. An einer Integration der Russen führt aber kein Weg vorbei. Eine Spaltung der Gesellschaft ist gefährlich.
In einem Referendum entscheiden die lettischen Wähler über Russisch als mögliche zweite Amtssprache. Die Wahl ist aber sogar bei russischstämmigen Letten umstritten.
LETTLAND Konservative, Rechtsnationale und Rechtsextreme bilden die neue Koalition. Der Wahlsieger vom September wird als „Russenpartei“ diffamiert und muss in die Opposition
Die Wirtschaft wächst wieder, aber nur langsam. 40.000 Letten sind in den vergangenen zwei Jahren ausgewandert. Oligarchen teilen den 2,2-Millionen-Einwohner-Staat unter sich auf.
In Lettland hat die Partei der russischen Minderheit gute Chancen, nach den Wahlen mindestens einen Vertreter nach Brüssel zu schicken. Doch die meisten Russen dürfen nicht mitwählen. Sie sind immer noch keine Staatsbürger
Eine deutliche Mehrheit votiert bei einer Volksabstimmung für einen Beitritt zur Europäischen Union. Wegen eines Streits über den Antikorruptionskampf verlässt die rechtskonservative „Erste Partei“ die Koalition und löst damit eine Regierungskrise aus