Knapp zwei Jahre nach dem Putsch ist der gestürzte Präsident Zelaya im Triumph nach Honduras zurückgekehrt. Doch die Macht der Putschisten ist ungebrochen.
Die Rückkehr von Zelaya kann kaum als Sieg der Demokratie gefeiert werden, selbst wenn es sich um die Symbolfigur handelt. Mehr ist aber derzeit nicht möglich.
US-Außenministerin Clinton bringt Honduras Präsident Lobo zurück aufs internationale Parkett. Die USA wollen die nach dem Putsch eingefrorene Wirtschaftshilfe wieder aufnehmen.
Der gewählte Präsident Porfirio Lobo sagt dem Putschopfer die ungehinderte Ausreise ins Exil zu. Der gestürzte Staatschef lässt noch offen, ob er das Angebot annimmt.
Obwohl er schon lange eine öffentliche Figur ist, wissen die Honduraner nicht so recht, wer da zum Präsidenten gewählt worden ist. Denn Lobo ist schwer einzuordnen.
Agrarunternehmer Porfirio Lobo siegt bei dem strittigen Urnengang in dem mittelamerikanischen Land. Der Wahlrat spricht von hoher Beteiligung. Die Opposition will demonstrieren.
Der gestürzte Staatspräsident lehnt Abkommen mit Putschisten über Wiedereinsetzung als Präsident ab, Die für den 29. November geplante Wahl sei unter den derzeitigen Bedingungen nicht legitim.
HONDURAS Auch nach dem von den USA vermittelten Abkommen mit der De-facto-Regierung ist eine Rückkehr des gestürzten Präsidenten in sein Amt nicht garantiert. Die Entscheidung fällt im Kongress
Hamsterkäufe, Plünderungen und viel Militärpräsenz: Die neuen Machthaber verhängen eine Ausgangssperre. Rätselhaft bleibt, wie Präsident Zelaya die Rückkehr ins Land gelang.