Avantgarde hat Tradition in der Brooklyn Academy of Music. Hier hatte Laurie Andersons Nasa-kritische neue Performance gerade Premiere. Dabei ist das BAM selbst zur Keimzelle einer städtebaulichen Umwälzung von Brooklyn geworden
Videoschirme an belebten Plätzen, Installationen im Zellenblock eines Polizeireviers, Poster auf Bussen, Ballons in Bahnhofshallen, neblige Leuchtfeuer in Ground Zero: Die künstlerische Non-Profit-Organisation Creative Time bedenkt New York seit 30 Jahren mit Kunstaktionen im öffentlichen Raum
Befreiung zur Liebe: Bei kaum jemand hat das so gut funktioniert wie bei der amerikanischen Künstlerin Dorothee Iannone. Ein Gespräch anlässlich einer kleinen Retrospektive bei Laura Mars
Mal erstarrt sie als doppelte Acht, dann erscheint sie als rasante Reiterin: Mehr als ein Jahr lang bewegte Holly Zausner auf einem Dach in New York ihre schwere G-Woman aus Silikon. Von hier aus schien ihr die Stadt wie eine feste Burg. In der Galerie Wohnmaschine sind Fotos ihrer Durchhaltearbeit zu sehen und ihre Skulptur, jetzt statisch und leblos
Die buddhistische Stadt: Laurie Anderson über die Stimmung in New York seit dem Anschlag, Pläne für ein Denkmal aus Licht, die verdummende Wirkung der TV-Bilder und ihr Verhältnis zur Technik
■ Eine Amerikanerin in Berlin: Die Entertainerin Gayle Tufts über Körperkult, Max Goldt, deutsche Frauen, Stand-up Comedy, deutsche Männer und die Kulturhauptstadt Tuttlingen. Mit speziellen Lebenshilfetips für ta
Der harte Konkurrenzkampf und eine rigide Law-and-order-Politik hinterlassen in New Yorks Performance-Szene ihre Spuren: Alles wird kontrollierter und kommerzieller. Auch Amerikas Kulturpolitik befindet sich in einer konservativen Wende ■ Von Jürgen Berger