SLUMS Fast eine Milliarde Menschen leben heute in Armenvierteln an den Rändern der Megacities. Raúl Zibechi untersucht die gigantischen Peripherien in Lateinamerika
FELDFORSCHUNG Pirahã können weder rechnen noch an Gott glauben. „Das glücklichste Volk“ nennt der Linguist Daniel Everett die Amazonas-Indianer, die er seit 1977 studiert
Nicht nur der Inhalt, auch die Aufmachung überzeugt: Der lesenswerte b_books-Reader „Outside“ versammelt endlich Standardtexte angloamerikanischer Queer Theory
Sergio Ramírez, Schriftsteller und ehemaliger Vizepräsident Nicaraguas, über sein Buch „Adios, Muchachos“ und die Frage, ob sich die Opfer der sandinistischen Revolution gelohnt haben
Voll im Trend, aber voll daneben: Egon Ludwigs „Lexikon lateinamerikanischer Musik“ ist eine Fleißarbeit, die an ihrer Materialfülle leidet, vor Ungenauigkeiten strotzt – und sozialgeschichtliche Zusammenhänge ausblendet
Wie sitzt es sich in Buenos Aires, Bogotá und Mexiko-Stadt? Das recherchierte der Architekt und Künstler Erik Göngrich für seinen 600-Seiten-Interview- und Bildband, den er in der Galerie plattform vorstellte. Um Möbel geht es aber nur am Rande: Das Sitzen ist Metapher für Sesshaftigkeit und Wandel
■ Philippe Descola erzählt in seinem Buch „Leben und Sterben in Amazonien“, wie bei den Achuar-Indianern soziale Kontakte durch Stammesfehden geknüpft werden