Im Matiga-Krankenhaus in Tripolis werden Verletzte beider Seiten behandelt. Die fühlbare Anspannung lässt erahnen, wie schwierig es werden wird, die Feinde zu versöhnen.
Die Aufständischen wollen jetzt in der Hauptstadt regieren, wo Kämpfe nachlassen. Der UN-Sicherheitsrat gibt erste Gaddafi-Gelder frei und Amnesty wirft beiden Seiten Folter vor.
Nicht Westerwelle allein, nein, die gesamte deutsche Politik war damals angesichts der Ereignisse in Libyen überfordert. Und das gilt auch für Claudia Roth von den Grünen.
Welche Rolle haben die Stämme im Aufstand gespielt,
welche könnten sie künftig spielen? Der Libyen-Kenner Thomas Hüsken über ihre Strukturen und den neuen Generationenkonflikt.
Es herrscht Krieg in der Hauptstadt. Der Ex-Machthaber Gaddafi bleibt bislang verschwunden. Rebellen stürmen seine Residenz. Dort gibt es jedoch ein ausgedehntes Tunnelsystem.
Die Nato formuliert Bedingungen für einen weiteren Einsatz nach dem Ende des Gaddafi-Regimes: Keine Bodentruppen und die UN soll die Führung übernehmen.
LIBYEN 42 Jahre Diktatur unter Muammar al-Gaddafi sind beendet: Die Rebellen erobern weite Teile der Hauptstadt Tripolis. Gaddafi-Getreue leisten Widerstand. Der Diktator selbst bleibt verschwunden
Mustafa Abdel Dschalil, Chef des oppositionellen Nationalen Übergangsrates, war Gaddafis Justizminister. Aber schon in dieser Rolle tat er nicht alles, was man von ihm verlangte.
Der Zweck der UN-Resolution zu Libyen sei missachtet worden. Der Schutz von Zivilisten war nie das Ziel der Nato, sagt der Grüne Hans-Christian Ströbele.
Die Spaltung der Aufständischen aus Ost, West und Süd ist eher politisch denn regional, die Koordination funktioniert. Wie die Aufständischen Tripolis umzingelten.