ELFENBEINKÜSTE Simone Gbagbo, Ehefrau des ehemaligen Präsidenten, muss wegen der Gewalt nach Laurent Gbagbos Wahlniederlage 2010 für 20 Jahre ins Gefängnis
ELFENBEINKÜSTE Im westivorischen Duékoué haben Kämpfer des Präsidenten Ouattara bei ihrem Vormarsch wohl Hunderte von Menschen umgebracht. Sie sagen, die Opfer waren Gbagbo-Milizen. Menschenrechtler sprechen von einer „Völkermordtat aus Rache“
Hunderttausende von Menschen sind in Abidjan und im Westen der Elfenbeinküste vor der Gewalt zwischen Laurent Gbagbo und Alassane Ouattara auf der Flucht.
Die zweitägigen Kämpfe in dem Stadtviertel im Norden von Abidjan haben mehrere Dutzend Tote gefordert. Sogar die UN-Blauhelme durften nicht nach Abobo.
Während das Gbagbo-Lager immer heftiger gegen seine Gegner hetzt, warnt Ouattaras Vertreter bei den UN vor einem Genozid. Die UNO erwägt ein aktiveres Eingreifen.
Die Berichte über schwere Menschenrechstverletzungen in dem Land häufen sich. Die UNO ist besorgt, und Wahlverlierer Gbagbo verlangt den Abzug der Blauhelme.
Die Regierung der Elfenbeinküste und die französische Menschenrechtsliga beschuldigen Frankreichs Armee, in der Elfenbeinküste brutal Zivilisten erschossen zu haben. Frankreichs Regierung spricht von „legitimer Verteidigung“
UN-Untersuchungskommission spricht von Massakern an unschuldigen Zivilisten in der Elfenbeinküste „unter Verantwortung der höchsten staatlichen Autoritäten“. Heftige Debatte in Abidjan über mögliche Konsequenzen
Opfer der Pogrome, die die Präsidentschaftswahl vom Oktober 2000 begleiteten, haben Präsident Gbagbo und seinen Vorgänger Guei in Belgien verklagt. Dieses politische Signal soll „Möchtegern-Völkermörder abschrecken“
■ Kacou Aoulou, erster Bauminister der Elfenbeinküste, errichtete das Gefängnis von Assabou. Dann saß er selber drin und erlebte Staatschef Houphouet-Boigny als Folterherrn