Die Dömitzer Eisenbahnbrücke ist ein Industriedenkmal, das Touristen nun auf einem Skywalk begehen können. Überwunden ist die Teilung damit noch nicht.
Eine Landpartie als „Projekt“: In Rothenklempenow in Vorpommern gönnte man sich ein Spektakel samt historischer Lotung um ein musikalisches Fundstück herum.
Robert Conrads Themen waren Architektur, Subkulturen und Reisen. Nun ist der Fotograf, der die Agonie der späten DDR festgehalten hat, unerwartet gestorben.
RECHTE GEWALTDeutschland 25 Jahre nach dem rassistischen Pogrom in Rostock-Lichtenhagen: „Es hat sich etwas geändert“, sagt NSU-Opfer-Anwalt Mehmet Daimagüler. „Wir müssen reden“, fordert Zeitzeugin Mai-Phuong Kollath▶SEITE 2, 3
Aufarbeitung Für das Festival „eigenarten“ inszeniert Dan Thy Nguyen sein Dokutheater „Sonnenblumenhaus“ über das rassistische Pogrom 1992 in Rostock-Lichtenhagen neu und nimmt Bezug auf aktuelle Anschläge
BÖDEN 25 Jahre nach der Wende müsste die DDR Geschichte sein. Auf den Äckern aber existiert sie noch. Die Profiteure: treue Genossen, die sich das Land sicherten
Joachim Gauck forderte beim Gedenken in Rostock, das Pogrom „immer wieder zu betrachten“. Doch ARD und ZDF zogen es vor, das Ereignis großzügig zu übergehen.
ROSTOCK-LICHTENHAGEN 20 Jahre nach dem Pogrom fordert Bundespräsident Joachim Gauck Zivilcourage und einen wehrhaften Staat: „Demokratie darf sich das Gewaltmonopol nicht aus der Hand nehmen lassen“, sagt er