Eine ungewöhnliche Ausstellung in der Galerie Nord „No War, no Vietnam“ wirft ein Licht aufdie Beziehungen zwischen dem Vietnamkrieg und der Politisierung der Künste in Deutschland
Dan Thy Nguyen ist Sohn vietnamesischer Boat People. Seine Eltern haben ihm nie etwas über ihre Flucht erzählt. Gespräch über Integration und Fremdsein.
Am 3. April 1975, in den letzten Tagen des Vietnamkriegs, wurden Tausende Babys in den Westen gebracht und dort adoptiert. Melanie Braun war eins davon.
Ellsberg veröffentlichte 1971 die „Pentagon-Papiere“ zum Vietnamkrieg. Manning gab 2010 Akten aus dem Irakkrieg weiter. Der eine gilt als Held, der andere als Verräter.
„Ich fragte die Soldaten, warum sie Kindern und Säuglingen in den Kopf schießen“, erinnert sich Ronald Haeberle. „Keine Antwort, sie gingen weiter und feuerten um sich.“ Stunden später sind 504 Einwohner von My Lai tot. Haeberle hat alles fotografiert. Dass er auf den Auslöser drücken konnte, wundert ihn bis heute
Heute noch werden in Vietnam Kinder mit Behinderungen geboren, weil ihre Großeltern Kontakt mit Agent Orange hatten. Sie werden stigmatisiert und kriegen keine Entschädigung.
RATATAT Die CD-Box “ … next Stop is Vietnam“ ist eine verstörende Kontroverse zum Zuhören und Nachlesen. Frappierend sind die Parallelen zur aktuellen Politik