Warum Schöningen die weltweit bedeutendste Fundstätte für die Zeit vor 300.000 Jahren ist, erklärt Grabungsleiter Jordi Serangeli im Landesmuseum Braunschweig
Nicht nur Kernkraftwerke können einen GAU erleben, auch archäologische Museen. Dem „Varusschlacht“-Museum in Kalkriese bei Osnabrück ist genau das jetzt passiert. Jahrzehntelang wurde der Schlachtverlauf falsch erklärt
VORZEIT Hollywood zeigt Dinosaurier gern vor subtropischer Kulisse. Doch ein kurzer Ausflug in Niedersachsen zeigt: Spuren der „schrecklichen Echsen“ finden sich gleich nebenan
ARCHÄOLOGIE Die Hünenburg in der Nähe von Helmstedt ähnelt dem antiken Troja vom Aufbau her, ist aber eher unbekannt. 3.000 Jahre alte Funde zeigen ein bedeutendes Zentrum
Die Schöninger Speere haben eine museale Heimat an ihrem Fundort bekommen. Nun sind sie zu sehen: die Jagdwaffen, die das Bild des frühen Menschen revolutionieren.
WISSENSCHAFT Fund auf einer Autobahnbaustelle bei Braunschweig stellt die geltende Aussterbe-Theorie infrage. Das Reptil lebte noch in der Unterkreidezeit. Es wurde möglicherweise von einem Hai getötet
AUSSTELLUNG Im Braunschweiger Land gibt es besonders viele Ringanlagen aus der Steinzeit. Das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Wolfenbüttel zeigt, wie die Menschen damals lebten, arbeiteten und feierten
VARUSSCHLACHT Zweitausend Jahre nach jener blutigen Schlacht zwischen Römern und Germanen widmet sich die länderübergreifende Großausstellung „Imperium, Konflikt, Mythos“ dem Ereignis und seinen Folgen
Ein Hobbyarchäologe könnte die Geschichtsschreibung revolutionieren: Nach der Niederlage bei der Varus-Schlacht im Teutoburger Wald haben sich Legionäre, anders als bislang vermutet, wieder ins Land gewagt. Und eine Menge Geschosse hinterlassen. Nur von den Germanen fehlt jede Spur
Sie nächtigen jede Woche unter toten Schafen: Im niedersächsischen Alfeld haben sich Re-Enactment-Fans zu einer Wikingergemeinschaft zusammengeschlossen, die ihre Löffel selbst schnitzt, aber auch mit der Stadtverwaltung gut Freund ist
Eine Braunschweiger Expedition hat in Niger das Skelett eines Riesensauriers ausgegraben und mitgenommen. Keine neokoloniale Ausbeutung, sagen die Forscher: Sie bauen vor Ort eine Schule
Norddeutschlands Ötzi heißt Moora und wurde beim Torfabbau im niedersächsischen Uchte gefunden. Die Moorleiche ist über 2700 Jahre alt – was Forscher und Uchter in Verzückung versetzt