Experten stellen fest, was die Haitianer immer glaubten: Der Cholera- Erreger kam aus Südasien. Er verbreitete sich wegen Schlamperei und mangelnder Hygiene.
In Haiti sind Tausende an der Cholera gestorben. Dafür lässt der Mob jetzt Voodoo-Priester büßen. Allerdings sollen evangelikale Kreise die Stimmung angeheizt haben.
Ein Fuß nach dem anderen. "Du musst dir Zeit nehmen", sagt die Therapeutin. Ovinel Henry hat keine Zeit. Er will wieder laufen. Wie Menschen in Haiti mit ihrer Versehrtheit leben.
Die Menschen in Haiti brauchen in erster Linie Zugang zu sauberem Trinkwasser und ein orales Serum: Das fordert Haitis führender Cholera-Experte Jean William Pape.
Mindestens 70.000 Menschen sind krank. Auch zehn Monate nach dem Erdbeben ist die Hauptstadt weiterhin Katastrophengebiet. Am Sonntag wird einer neuer Präsident gewählt.
Die humanitäre Katastrophe in Haiti ist noch immer nicht gelöst. Doch Hilfe allein reicht nicht, es braucht vor allem eines: Stabile politische Verhältnisse.
Im Nachbarstaat Haitis, der Dominikanischen Republik, ist ein erster Cholerafall entdeckt worden. In Haiti selbst behindern die Proteste gegen die UN-Präsenz die Arbeit der Hilfsorganisationen.
Mindestens einen Toten fordert die Gewalt bei einer Demo gegen die UN-Truppen in Haiti. Die Demonstranten vermuten Soldaten aus Nepal als Ursache für den Ausbruch der Cholera.
Die in Abhängigkeit gehaltenen Länder des Südens brauchen keinen Katastrophenjournalismus, sondern kompetente Berichterstattung. Der Trend geht leider andersherum.