Im Wahlkampf geht es ständig um Abschiebungen und Einreisestopps. Es wird übersehen, wie sehr wir Zuwanderung brauchen, und dass Flucht nur ein kleiner Teil von Migration ist
Zentrale Fragen werden in diesem Wahlkampf nicht gestellt: Wer füllt die Lücke des Versagens zwischen sich überbietenden Forderungen und echter Veränderung? Und warum werden so viele Themen gar nicht erst erörtert?
In Leer führt das Chancenaufenthaltsrecht oft in eine Sackgasse. Vielen Migranten droht die Abschiebung, weil sie die Freiheitlich demokratische Grundordnung nicht gut genug erklären können. Ist das ein Vorwand?
Der Anschlag in Österreich beeinflusst die Regierungskrise. Der Innenminister plant „anlasslose Massenkontrollen“, die FPÖ spricht von „Systemversagen“.
Flüchtlinge, die per „gefährlicher Einreise“ illegal kommen, können keine Staatsbürger mehr werden. Das steht jetzt in der Richtlinie zur Einbürgerung.
Rechte Aggressionen nehmen zu in Deutschland, und das nicht erst seit gestern. Fünf Menschen über das Misstrauen und die Anfeindungen, die sie erleben – und die Frage, wo sie sich noch sicher fühlen können
Migrantinnen, Juden, Linke und Queere fühlen sich vom Rechtsruck in Deutschland zunehmend bedroht – und von der Mehrheit oft im Stich gelassen. Fünf Betroffene erzählen25–27
CSU-Chef Markus Söder hielt eine Rede bei einem Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus. Verglich er dabei den Angriff in Aschaffenburg mit dem Holocaust?