Die EU bezahlt Marokko dafür, Flüchtende auf dem Mittelmeer abzufangen. Was danach mit ihnen geschieht, darum kümmert sie sich nicht. Cora lebt mit ihrer neugeborenen Tochter auf der Straße – und hofft weiter auf Europa
GESCHICHTE EINER EMANZIPATION Najat El Hachmi zog als Kind aus Marokko in die Nähe von Barcelona. Heute ist die 33-Jährige eine anerkannte Autorin. Auf Deutsch ist gerade ihr Roman „Der letzte Patriarch“ erschienen
Hohe Zäune, scharfe Kontrollen: Europa sperrt afrikanische Flüchtlinge erfolgreich aus. Der Grünen-Abgeordnete Omid Nouripour traf zwei von ihnen in Marokko.
Europa hat sich gegen den Ansturm afrikanischer Flüchtlinge erfolgreich abgeschottet. Das ist die größte Menschenrechts-Verletzung der EU in der Gegenwart.
Nach der europäisch-afrikanischen Migrationskonferenz, die einen unverbindlichen „Aktionsplan“ gegen die illegale Zuwanderung beschloss, steckt Europa Milliardensummen in Afrikas Infrastruktur, damit Afrikaner zu Hause bleiben
Die Flucht aus Afrika nach Europa soll erschwert werden. Das ist das erklärte Ziel einer zweitägigen Ministerkonferenz im marokkanischen Rabat. Dort wird zwar viel über Solidarität geredet, tatsächlich geht es aber um eine Politik der Ausgrenzung
Laut einer Umfrage möchten junge Männer und Frauen am liebsten nach Europa emigrieren. Gleichzeitig verteidigen sie traditionelle Werte und hegen Sympathien für al-Qaida. Dafür werden auch Satellitensender verantwortlich gemacht
Das Drama der afrikanischen Migranten in Marokko und an den Grenzen zu Ceuta und Melilla bewegt die Herkunftsländer. Über 2.500 Migranten sind bereits per Flugzeug aus Marokko deportiert worden, vor allem nach Mali und Senegal
Die erschütternden Bilder von Ceuta und Melilla müssen Europa und die USA endlich aufrütteln und zu einer neuen Politik gegenüber den Ländern des Südens bewegen