Zehntausende Haitianer:innen versuchen, über Mexiko in die USA zu fliehen. Unterwegs mit Pierre-Louis, der dafür kämpft, dass seine Familie in die Hauptstadt reisen darf.
Über die Ambivalenz zivilgesellschaftlicher Strategien im Umgang mit Gewalt in Mexiko ging es auf einer Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin.
Das große Geld machte er mit Privatisierungen: Die Mautgebühren auf Mexikos Straßen gehen an Carlos Slim, ihm gehören Supermarktketten, Baufirmen und Krankenhäuser.
San Cristóbal de Las Casas, die alte Kolonialstadt im Südosten Mexikos, war vor Marcos und den Aufständen unbedeutend auf der touristischen Landkarte. Heute ist die „Bar Revolución“ oder das „Zapata Vive“ Treffpunkt für junge Rucksackreisende
Der Machtwchsel ist erst der Anfang. Die Veränderungen, die Mexiko wirklich braucht, stehen noch bevor:Die Schriftstellerin Carmen Boullosa über den neuen Präsidenten, den Umbruch der Gesellschaft und die Linke
Am 22. Dezember vergangenen Jahres wurde ein kleines Dorf in der Zentralregion des mexikanischen Bundesstaates Chiapas schlagartig weltberühmt: Acteal. 45 unbewaffnete Menschen, darunter 21 Frauen und 15 Kinder, wurden brutal getötet. Die Mörder: Indigenas aus der Nachbarschaft, ausgestattet mit Waffen und Logistik von den lokalen Behörden. Nach dem Aufstand der zapatistischen Guerilla Anfang 1994 militarisierte die Regierung die Region – unter Einsatz der Armee und mit dem Aufbau paramilitärischer Einheiten. Nach dem Massaker von Acteal sprach die Regierung von „Familienkonflikten“ – und hatte nicht ganz unrecht: Tatsächlich waren hier uralte Konflikte zwischen Familien und Dörfern ausgenutzt und von oben mit Waffen versorgt worden. Wie sich Mexikos ewige Regierungspartei PRI in Zentralchiapas mit allen Mitteln gegen den Zerfall ihrer Macht wehrt: Ein Lehrstück aus dem Mikrokosmos ■ Von Anne Huffschmid