Lügengebäude im Hanauer Atomprozeß
Hauptangeklagter Vygen gesteht kurz vor Toresschluß/ Auch der Ex-Chef der Transnuklermutter Nukem Manfred Stephany soll von schwarzen Kassen gewußt haben/ Verfahren wegen Meineid? ■ Von Klaus-Peter Klingelschmitt anau/Frankfurt (taz) — Kurz vor Schluß des größten Atomprozesses der Nachkriegsgeschichte scheint der Hauptangeklagte, der Atommanager Peter Vygen, nicht mehr von der Glaubwürdigkeit seiner Aussagen überzeugt zu sein. Transnuklearmanager Vygen gab auf und gestand die Beteiligung an den Bestechungen. Gleichzeitig bezichtigte er seinen damaligen Chef, den Ex-Geschäftsführer der Transnuklearmutter Nukem, Manfred Stephany, der Mitwisserschaft.
20.6.1991