Abgeordnetenhausfraktion legt eine Reihe konkreter Maßnahmen gegen Rechtsextremisten vor. Mobile Beratungsteams sollen lokalen Initiativen helfen, Strategien gegen rechts zu entwickeln
Innensenator Eckart Werthebach leitet einen ausländerpolitischen Kurswechsel bei der CDU ein: Gesteuerte Zuwanderung einer leistungsbereiten Mittelschicht, Asylrecht soll nicht mehr einklagbar sein. Parteiinterne Zustimmung scheint sicher
■ In der Krise klammern sich die Grünen an ihre Prinzipien aus der Gründungszeit: Eine große Mehrheit des Berliner Landesverbandes will an der Trennung von Amt und Mandat festhalten
Burkhard Müller-Schoenau, stellvertretender Fraktionschef der Grünen, befürwortet eine schwarz-grüne Zusammenarbeit: „Es gibt Bereiche, in denen die CDU den Grünen näher steht“
■ Der progressive türkische Dachverband wählt am Samstag einen neuen Vorstand. Doch die Wahlen werden von einer gefälschten Computerrechnung überschattet. Dem Vorstand wird vorgeworfen, seine Kontrollpflicht vernachlässigt zu haben
■ Beim Postengeschacher der SPD geht es nicht nur um die Politik der nächsten fünf Jahre. Auch die Startpositionen für die Spitzenkandidatur der Partei im Jahr 2004 werden vergeben
■ SPD-Fraktionschef Klaus Böger räumt beim Wahlkampf erhebliche organisatorische Probleme seiner Partei ein: Die SPD müsse Kommunikationsformen für das 21. Jahrhundert entwickeln
■ Obwohl Walter Momper einen rot-grünen Regierungswechsel will, würde er auch in einem von Diepgen geführten Senat für eine „konstruktive Rolle“ zur Verfügung stehen
■ Nach dem Urteil zur Flughafenprivatisierung werden Aufsichtsratsposten von Politikern generell juristisch fragwürdig. Bausenator erwägt, auf Mandat bei Landesbank zu verzichten
An einem schwülen Sommerwochenende wählten die Grünen ihre Landesliste für die Abgeordnetenhauswahl. Auf den aussichtsreichen 20 Plätzen sind fünf Ostler und sechs KandidatInnen unter 40 Jahren ■ Von Dorothee Winden
Die Berliner Grünen bekommen die hohen Erwartungen zu spüren, die auf der rot-grünen Bundesregierung lasten. Umweltgruppen räumen zwar eine Schonfrist ein, doch Ungeduldige besetzten schon zweimal die Parteizentrale ■ Von Dorothee Winden