Das Göttinger Sozialamt zählte die Einkünfte eines Bettlers. Anhand der Summe rechneten die Beamten den unzulässigen Zuverdienst hoch. Der Bettler muss nun mit weniger Stütze klar kommen.
Die Ökonomen Nicholas Stern und Ottmar Edenhofer rechnen der G 20 vor, wie sie mit ihren Konjunkturprogrammen auch langfristig der Umwelt nützen. Jeden fünften Dollar sollen sie für grüne Technologie ausgeben und Klima-Sherpas einsetzen
Das Weltfinanzsystem ist komatös, trotzdem hoffen die Finanzminister der G-20-Länder auf seine Selbstheilungskräfte. Nach der Genesung muss aber die Börsenumsatzsteuer her.
Nur ein Autohersteller, der sich radikal ökologisch ausrichtet, wird auf Dauer lebensfähig sein. Wenn für dieses Ziel der Staat in das Unternehmen einsteigen würde, wäre das ein guter Ausweg aus der Krise.
Geld nur für Neuwagen? Der Verkehrsclub Deutschland fordert symbolisch eine Abwrackprämie für Fahrräder. Auch Bus- und Bahntickets sollen gefördert werden.
Nachdem entdeckt wurde, dass seit August 150 Tonnen radioaktiver Stahl nach Deutschland importiert wurden, halten sich die beteiligten Behörden bedeckt. Aber der Sachverhalt muss in der Öffentlichkeit diskutiert werden.
Weil in Indien radioaktiv belastetes Metall wiederverwertet wurde, sitzen die Importeure hierzulande nun auf unverkäuflichen Ventilen und Maschinenteilen: Sie sind zu stark belastet.
Der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Anton Hofreiter, hat selber interne Protokolle der Bahn online gestellt. Zu recht, sagt er, und fordert auch den Rücktritt des Verkehrsministers.
Bahnchef Mehdorn mahnt einen Blogger ab, der ein Bahn-Papier auf seine Seite stellt. Zeichen dafür, dass er die Wissensverbreitung per Internet als Bedrohung wahrnimmt.
Bespitzeln, verheimlichen, vertuschen: Seit Hartmut Mehdorn Bahn-Chef ist hat sich eine bizarre Unternehmenskultur entfaltet. Darunter leiden Mitarbeiter, Kunden und Politiker.
Wegen der Schnüffeleien unter Mitarbeitern gehen Kanzlerin, Minister und Gewerkschaften auf Distanz zum Bahn-Chef. Er müsse sich entschuldigen, um die Affäre heil zu überstehen.
Nach dem Asse-Chaos beschließt der Bundestag eine Änderung des Atomrechts und damit eine Kostenübernahme durch den Bund. Grüne fordern Beteiligung der Konzerne.