Die Miteigentümer des Steglitzer Kreisels wollen die Asbestsanierung mit einer Klage gegen das Land verhindern. Der Umbau führe zu Umsatzeinbußen der Läden. Jetzt schaltet sich das Parlament ein
Regierungschef Klaus Wowereit signalisiert im Kulturausschuss, Verantwortung für das marode Haus übernehmen zu wollen. Nur konkrete Zusagen gibt es nicht, die Bauuntersuchung dauert bis 2009
Bund will 50 Millionen Euro für die dringend notwendige Sanierung der Staatsoper geben – wenn Berlin 50 Millionen zuschießt. Doch nach dem Karlsruher Urteil will Wowereit nicht mehr zahlen
Vor 40 Jahren wurde die erste deutsche Filmhochschule, die „dffb“, in Berlin als Antwort auf „Opas Kino“ gegründet. Große Filmemacher gingen aus ihr hervor. Der politische Anspruch ist geblieben
Das Kulturhaus „Radialsystem V“ an der Spree ist fertiggestellt – ohne öffentliche Mittel, aber mit Hilfe prominenter Künstler. Aus dem alten Pumpwerk wurde ein schicker Kulturtempel, gerade recht für die kommerziellen Nebenwege der Betreiber
Olympiastadion: Der lange geforderte Geschichtspfad über das Nazi-Gelände von 1936 ist fertig. Er informiert über die Historie des Reichssportfeldes. 45 Tafeln dokumentieren und kommentieren dessen NS-Vergangenheit – und den Umgang mit ihr
Am Checkpoint Charlie eröffnet Kultursenator Flierl heute eine Bauzaun-Galerie mit Motiven des legendären Grenzübergangs. Die Schau ist Teil des Mauergedenkkonzepts, aber gleichzeitig auch ein Provisorium – und manchmal ein sehr langweiliges
Das Jüdische Krankenhaus Berlin zählt zu den ältesten jüdischen Institutionen der Stadt. 1756 wurde es gegründet und von berühmten Medizinern geführt. Als einzige jüdische Anstalt überlebte es die Naziherrschaft. Jetzt wird es 250 Jahre alt. Doch kaum jemand kennt das Krankenhaus im Wedding
Die Berliner Symphoniker feiern mit einer Jubiläumssaison 2006/2007 ihr 40-jähriges Bestehen. Noch im vergangenen Jahr mussten sie wegen Streichung öffentlicher Mittel Insolvenz anmelden. Ob der Neustart klappt, hängt am seidenen Faden
Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm sieht rechte Extremisten auf dem Rückzug, obwohl der neueste Verfassungsschutzbericht das Gegenteil präsentiert: mehr Neonazis im Nachbarland Berlins
Der neue Intendant des Hauses der Kulturen der Welt gibt Ausblick auf die Zeit nach der Schließung und Sanierung des Gebäudes. Zukünftiges Konzept zeigt ab 2007 Kultur als Spiegel der Globalisierung
Seit 25 Jahren regelt in Berlin die „Anweisung Bau“ das Thema Kunst am Bau. Seit 25 Jahren regelt die Anweisung das gerade nicht, kritisieren Künstler und fordern Pflichten auch für private Bauträger
Der Berliner Architektenverband BDA eröffnet eine Galerie quasi als Arbeitsagentur für seine Not leidenden Mitglieder, aber natürlich auch, um deren innovative bauliche Ideen zu präsentieren. Zehn kostengünstige Wohnprojekte machen den Anfang
Berlins NS-Bauten sind nicht nur das Olympiastadion oder Tempelhof. In allen Stadtteilen trifft man auf Industrie-, Verwaltungs- und Wohnbauten. Ein Buch holt sie aus der Versenkung – zur Aufklärung
Zwischenbilanz: 30.000 Besucher nach vier Wochen im Volkspalast. Veranstalter wollen auch 2005 das Haus bespielen und wenden sich „gegen kommerzielle Verwertung“, die der Bund im Auge hat
Wahre Ströme von Touristen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in den Büros am Potsdamer Platz weniger geschäftig zugeht. Mittlerweile stehen fast 100.000 Quadratmeter Bürofläche leer. Und das ist erst der Anfang
Der berühmte Ringofen in Glindow hat seine Produktion eingestellt. Ob ein Investor für die insolvente Ziegelei gefunden wird, ist offen. Einst rauchten hier neun Rundöfen – für die Ziegel zum Bau Berlins
„Ostmoderne“, eine Schau über frühe DDR-Architektur, erweitert den Blick auf Bauten jenseits der Platte. Sie versagt aber in der Kritik der Pläne, die Berlins „zweite Zerstörung“ zu verantworten haben
Bausenator setzt bei der Umgestaltung des Kulturforums auf Zeit und nicht auf Bagger. Neue Pläne sollen lange beraten werden. Architektenverbände fordern dagegen Bauwettbewerb für das Areal