Dass es im Kampf gegen Kapitalflucht Fortschritte gibt, ist den zahlreichen Datenlecks zu verdanken. Die traditionelle Politik der Steuerentlastungen ist aus der Mode gekommen.
Zyperns Sparer zahlen eine Zwangabgabe für die Krise – alle. Das trifft besonders die Kleinanleger hart. Superreiche können sich voraussichtlich davor drücken.
Der brachiale Sparkurs in Griechenland verstärkt die Wirtschafts- und Schuldenkrise. Wie soll das Land seine Schulden abbauen, wenn die Wirtschaft am Boden liegt?
Der US-Schuldenstreit hat einen klaren Verlierer: Obama, der weder die vorherigen Steuersenkungen rückgängig machen noch Geld in Soziales und Bildung investieren kann.
Sollte es für Italien einen Rettungsschirm geben, wäre er sehr teuer. Aber vielleicht würden Europas Finanzpolitiker dann die sinnlose Flickschusterei aufgeben.
Mit einer radikalen Exportstrategie ist Deutschland rasch aus der Krise gekommen - und fordert gleichen Fleiß von der G20. Doch Deutschland braucht selbst Nachhilfe.
Afrika braucht mehr als Geld und Aufrufe zu mehr eigener Verantwortung. Afrika muss perspektivisch unterstützt werden, um der Rolle des Rohstofflieferanten zu entkommen.
Die GLS-Bank hat bei Muhammad Yunus abgeguckt und vergibt jetzt Mikrokredite - praktische Entwicklungshilfe für eine menschenwürdige Existenz mitten im sparwütigen Industriestaat.
Weltbank und IWF drohte die Bedeutungslosigkeit. Doch nun sind sie als Krisenmanager gefragt wie nie. Die G-20-Staaten sollten ihnen aber zuvor die alten neoliberalen Flausen austreiben.
■ Die Nato beendet nach dem Abzug aller serbischen Militärs aus dem Kosovo endgültig ihre Luftangriffe. G-8-Gipfel knüpft Wiederaufbauhilfe für Serbien an den Rücktritt des jugoslawischen Präsidenten