Nach der Opposition in Khartum berät auch die ehemalige Südsudan-Guerilla SPLA über einen Boykott der ersten halbwegs freien Wahlen Sudans seit 24 Jahren.
Zwei Monate vor den Wahlen übt Human Rights Watch scharfe Kritik an der autoritären Regierung von Premier Meles Zenawi und bemängelt Wegsehen der Geber.
In Somalia regiert ein mächtiges Kartell, das Nahrungsmittel verschiebt. Die Hälfte dessen, was dort verteilt wird, geht verloren. Hauptschuld trage das Welternährungsprogramm.
Nachdem Nigerias Präsident YarAdua seit zwei Monaten in Behandlung ist, übernimmt der Vizepräsident die Regierung. Die Opposition verurteilt die Amtsübertragung als illegal.
In Kenia wird zum ersten Mal seit zehn Jahren die Bevölkerung erfasst. Wegen einer Frage nach der ethnischen Zugehörigkeit steht der Zensus in der Kritik.
Im kenianischen Mombasa beginnt ein Musterprozess gegen mutmaßliche somalische Piraten. Die Bedingungen sind schwierig, das Verfahren droht zur Farce zu werden.
US-Spezialeinheiten befreien einen amerikanischen Kapitän. Kritiker der Operation befürchten eine Zunahme der Gewalt. Gerätselt wird weiter über die Fracht der Maersk Alabama.
Schon ein Jahr nach ihrer Bildung zeigen sich tiefe Risse in der großen Koalition in Kenia. Damit drohen dem Land erneut bürgerkriegsähnliche Zustände.
Nach wochenlangen Protesten tritt Präsident Marc Ravalomanana ab. Der Oppositionsführer und oberste Marineadmiral Andry Rajoelina ernennt sich erneut zum Nachfolger. In den Straßen feiern die Menschen den ausgebliebenen Bürgerkrieg
Scharfe Reaktion Khartums auf den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag gegen Sudans Präsidenten. Millionen Vertriebene in Darfur stehen vor dem Nichts.
"Kenias Polizei mordet mit System", sagt UN-Sonderberichterstatter Philip Alston. Polizisten, die töten, hätten nicht mit Konsequenzen zu rechnen. Auch die Regierung ist beteiligt.