Das Arbeitsgericht hat am Mittwoch die Doppelfunktion von Josef Depenbrock bei der „Berliner Zeitung“ für zulässig erklärt. Und wie reagiert das doppelte Chefchen darauf? Es streicht sofort Stellen
Eigentlich sollte die Netzeitung den großspurig angekündigten Online-Ausbau beim Berliner Verlag vorantreiben. Doch jetzt muss auch sie mitsparen – und steht vielleicht sogar ganz zur Disposition
Die Doppelrolle des "Berliner Zeitung"-Chefs ist zulässig, urteilte ein Gericht. Der Handlanger von Finanzinvestor Montgomery reagierte mit Stellenstreichungen.
Der einst so großspurig angekündigte Onlineausbau im Berliner Verlag ist
nicht mehr erstrangig - und die Belegschaft der "Netzeitung" treibt die
Sorge, die Redaktion könne zerschlagen werden.
Das Arbeitsgericht verhandelt die Klage gegen Josef Depenbrock, den Chefredakteur und Geschäftsführer der "Berliner Zeitung". Die Redaktion hält die Doppelfunktion für unzulässig.
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Die ARD will nicht mehr für Fußballrechte bezahlen als bisher. Der DFB warnt sie, es gebe "noch andere interessierte Free-TV-Sender". Und bei RTL glaubt man, die ARD werde bevorzugt.
Im Interview darf Star-Fußballer Franck Ribéry alles sagen. Nur gedruckt wird es nicht unbedingt - wenn es nach dem Willen von FC Bayern geht. Und wenn die "Süddeutsche Zeitung" es doch tut?
Beim Stadtmagazin "tip" sollen mindestens 17 Mitarbeiter entlassen werden - etwa ein Viertel der gesamten Belegschaft. Einen ähnlich rigiden Sparkurs verfolgt der Eigentümer Mecom auch bei der "Berliner Zeitung".
Springers "Welt"-Gruppe wird seit April von einem Journalisten geführt, der 1968 gegen die Auslieferung von Springer-Blättern protestierte. Ein Besuch bei Thomas Schmid.
Den "Focus" falsch zitiert, Frank Plasberg zum Thronfolger ernannt - und schon wird aus der Talkshow-Moderatorin Anne Will in "Bild" eine heikle ARD-Personalie.
Dem "Spiegel" steht ein weiterer Eiertanz beim Führungspersonal bevor: Die Mitarbeiter KG entzog Geschäftsführer Frank das Vertrauen, doch Gruner+Jahr lehnt seinen Rauswurf ab.